Cloud-Daten bestmöglich geschützt und komfortabel austauschen via Tresorit

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Manchmal scheint es so, dass derzeit unzählige Cloud-Angebote am Markt feilgeboten werden. Dazu gehören zweifellos die „Schwergewichte“ wie Dropbox und Microsoft OneDrive, aber auch eher unbekanntere Anbieter wie pCloud drängen auf den Markt. Klar, das Auffinden von benötigten Dokumenten oder den Bildern vom letzten Geburtstag war dank Cloud noch nie einfacher.

Doch wie verhält es sich mit der Sicherheit, die den eigenen Cloud-Daten zuteil wird? Ja, es gibt Software wie BoxCryptor, mit der sich die gewohnte Cloud-Umgebung sicherer machen lässt. Doch mangelt es diesen Angeboten leider oft an einer gewissen „Durchgängkeit“, die eine sichere Speicherung der Daten garantiert.

Mit solch einem vollständigen Konzept wirbt der Cloud Service Provider Tresorit aus der Schweiz, der seinen Anspruch auf der Webseite stehen hat:

Tresorit ist der supersichere Ort in der Cloud, wo Dateien ganz einfach gespeichert, synchronisiert und geteilt werden können – überall und jederzeit.

Das ist es also, das Tresorit-Angebot in einem einzigen Satz. Na, dann will ich doch mal schauen, wie sich dieses Versprechen in der Praxis anfühlt.

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Erste, sichere Gehversuche mit der Tresorit-Cloud

Für die ersten Gehversuche mit der Tresorit-Cloud habe ich mir die Mac-Software sowie die Android-App für mein Smartphone und die mobile iOS-Anwendung für mein iPad installiert. Denn nur so kann man eine möglichst hohe Sicherheit gewährleisten, weil sämtliche Daten innerhalb der eigenen Tresore (so nennt Tresorit die eigenen Cloud-Ordner) auf jedem Gerät geschützt sein sollen.

Tresorit-Anwendungen auf einen Blick

Hierfür kommt eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zum Einsatz, die einem hohen Sicherheitsstandard folgt. Hierfür kommt die AES-256-basierte Verschlüsselung sämtlicher Daten auf den Endgeräten zum Einsatz, also auf meinem Mac, Handy und iPad, und das schon vor dem Hochladen in die Tresorit-Cloud. Das ist sehr vorbildlich, was leider nicht  Public-Cloud-Anbieter gewährleisten.

Ein gutes Gefühl hinterlassen auch die weiteren Sicherheitsmaßnahmen, die bei Tresorit implementiert sind. Dazu gehört der Zero-Knowledge-Ansatz, der ein Mitlesen meiner Daten seitens Tresorit unmöglich machen soll. Zudem wird jede Datei mit einem speziellen Code versehen (ein sogenannter Nachrichtenauthentifizierungscode), womit Tresorit sicher stellen will, dass die eigenen Daten nicht verändert werden können, selbst wenn Unbefugte Zugang zum Tresorit-Cloud-Server erlangen.

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Datensynchronisation mit Tresorit

Der Datenaustausch über die Tresorit-Cloud bietet diverse Möglichkeiten. Dazu gehören zum einen die bereits erwähnten Apps und Anwendungen, die einen komfortablen Zugriff auf sämtliche Daten ermöglichen. Hierfür lassen sich beispielsweise eigene Ordner anlegen, in die Daten kopiert werden können, die einerseits gesichert vor Zugriff von außen sind und sich andererseits mit anderen Anwendern teilen lassen.

Hierzu generiert man einen Link des Ordners oder einer einzelnen Datei, der/die dann via E-Mail oder Messenger der betreffenden Person zur Verfügung gestellt wird. Das Schöne daran: Der Zugriff auf diesen Link kann zeitlich begrenzt werden, zudem sieht man, wie oft auf den Ordner oder die Datei zugegriffen wurde. Und wenn man das Gefühlt hat, der freigegebene Ordner bzw. die Datei wurde kompromittiert, kann die Freigabe mit einem Mausklick oder Fingertipp wieder aufgehoben werden.

Mit Tresorit können also Dokumente gemeinsam bearbeitet werden, da jede Veränderung am Schriftstück oder der Excel-Tabelle in den freigegebenen Ordnern automatisch synchronisiert wird. Damit steht die aktuelle Version eines Dokuments stets bereit. Ach ja: Die freigegebenen Ordner und Dateien lassen sich durch die Vergabe eines Kennworts schützen. Damit können Unbefugte ungleich schwerer an die Daten gelangen also ohne Kennwort.

Einzelne Links oder Ordner in Tresorit konfigurieren

Datenaustausch auf unterschiedlichen Wegen

Neben diesem ordner-gestützten Datenaustausch stehen in Tresorit weitere Möglichkeiten offen, einzelne Daten oder komplette Verzeichnisse bestimmten Personen bereitzustellen. Dabei handelt es sich um die Weitergabe von verschlüsselten Links und einer neuen Funktion namens Dateianforderung.

Ordner-/Dateifreigabe via Link: Für das gemeinsame Bearbeiten von Daten kann man bestimmte Order oder auch nur einzelne Dateien freigeben. Über den so generierten  Link hat dann ein einzelner Anwender Zugriff auf die Daten, oder auch eine bestimmte Gruppe von Anwendern.

Hochladen von Dateien via Dateianforderung: Immer dann, wenn man Dateien benötigt (zum Beispiel von einem Mandanten oder Kunden), ohne dieser Person Zugriff auf bestimmte Ordner gewähren zu wollen, kommt die noch recht neue Funktion „Dateianforderung“ ins Spiel. Hierfür wird via Tresorit ein Ordner freigegeben, dessen Link per E-Mail oder Messenger verschickt wird. Damit hat der Empfänger des Dateianforderungslinks aber nur schreibenden Zugriff auf den Ordern, er kann also Daten lediglich in das Verzeichnis laden, ohne diese nachträglich zu verändern.

Tresorit-Funkktion Dateianforderung via E-Mail nutzen Zu Tresorit-Funktion Dateianforderung via E-Mail einladen

Das passende Tresorit-Angebot finden

Tresorit unterscheidet bei seinem Angebot in die Bereiche „Einzelnutzer“ und „Unternehmen“. Für Einzelbenutzer stehen die kostenlose Services „Send“ und „Basic“ zur Verfügung, mit deren Hilfe sich Dateien via verschlüsseltem Link oder über dedizierte Cloud-Ordner austauschen lassen. Desweiteren gibt es in dieser Kategorie die Pakete „Premium“ und „Solo“, die sich in Kosten und Umfang unterscheiden. Und für Unternehmen stehen die Pakete „Small Business“, „Business“ und „Enterprise“ zur Auswahl. Die drei Optionen beginnen bei 16 Euro pro Monat (bei jährlicher Bezahlweiwe) und enden bei Monatskosten von 24 Euro (ebenfalls jährliche Abrechnung).

Bemerkenswert in diesem Kontext ist der gemeinnützige Support von Tresorit. So werden Non-Profit Unternehmen (NGO) mit stark vergünstigten Lizenzen unterstützt. Für den bestmöglichen Schutz von besonders sensiblen Daten, die im besonderen Fokus von Hackern, Regierungen und sonstigen Parteien stehen können.

Disclaimer: Für das Verfassen dieses Beitrags hat mit die Firma Tresorit beauftragt. Bei der Ausgestaltung der Inhalte hatte ich freie Hand.

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