Letzte Woche fand im Rahmen der IDC-Eventreihe „IDC Directions“ im Charles-Hotel zu München eine Veranstaltung zum Thema Storage Transformation statt. Dort waren zahlreiche Sprecher und Unternehmen vor Ort. Eine davon war die Firma Cloudian, die unter der Bezeichnung Cloudian HyperStore eine Multi-Cloud-Lösung vermarktet, die sowohl auf dem Server des Kunden als auch in der Cloud ihre Dienste verrichtet.
Da ich mehr wissen wollte, wie das genau funktioniert und was das Besondere an der Cloudian-Lösung ist, habe ich das folgende Interview mit Carsten Graf geführt, der für sämtliche Vertriebsaktivitäten im deutschsprachigen Raum zuständig ist.
IT-techBlog: Wie ist es hierzulande um das Thema Multi-Cloud bestellt?
Carsten Graf: Ein Blick in die USA zeigt: Dort ist das Thema Multi-Cloud schon sehr weit fortgeschritten, es ist dort schon zu einem hohen Prozentsatz angekommen. Hierzulande sieht das ein wenig anders aus, hier kommt vorzugsweise nur eine Cloud zum Einsatz, da für viele die Multi-Cloud noch eine echte Herausforderung darstellt. Dabei sehen sich viele Unternehmen vor allem mit der Frage konfrontiert: Wie findet der Wechsel von einer zur anderen Cloud statt, und das im Bezug auf die Daten.
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Welche Herausforderungen ergeben sich denn durch diesen Cloud-Wechsel?
Graf: Da jede Cloud ein wenig anders funktioniert, lautet die größte Herausforderung: Wie kommen die Daten dort hinein und wieder heraus, wenn unterschiedliche Schnittstellen und Protokolle eingesetzt werden. Daher nutzen viele Anwender am liebsten Microsoft Azure, Amazon AWS oder die Google Cloud, da alle drei Angebote gut in bestehende Lösungen integriert sind. Und genau an dieser Stelle kommt unsere HyperStore-Lösung zum Einsatz, da sie das S3-Protokolls nativ unterstützt, und das mit dem vollen Leistungsumfang.
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Wie hilft Cloudian damit bei der Realisierung der eigenen Multi-Cloud-Strategie?
Graf: Wir helfen bei der Umsetzung der Multi-Cloud-Strategie, indem wir den Wechsel von einer zur anderen S3-basierten Cloud vollständig unterstützen. Das hat mit der bereits erwähnten 100%-Kompatibilität unserer Technologie mit dem S3-Protokoll zu tun. Damit steht unseren Kunden frei, ob Sie entweder Amazon AWS nutzen oder Microsoft Azure oder die Google Cloud – wir unterstützen alle drei Cloud-Angebote und helfen so bei der Umsetzung des Multi-Cloud-Ansatzes.
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Wieso beherrschen Sie das S3-Protokoll nahezu vollumfänglich?
Graf: Das hat vor allem damit zu tun, dass wir unsere Multi-Cloud-Lösung bereits 2011 als Objective Storage in Kombination mit der S3-Schnittstelle entwickelt haben. Andere Anbieter haben das zwar auch getan, waren aber zu dieser Zeit sehr viel zögerlicher bei der Umsetzung. Daher unterstützen wir nahezu alle 400 S3-Befehle, die der Standard vorsieht im Gegensatz zu unseren Mitbewerbern, die sich nur auf einen bestimmten Teil des gesamten Befehlssatzes fokussieren und auch nur diesen entsprechend anbieten.
Damit ist unser Ansatz sehr zukunftsorientiert, da sich Unternehmen, die mit uns zusammenarbeiten, sicher sein können, dass wir für nahezu jede Anwendung die passende Implementierung zu bieten haben. Das garantieren wir unseren Kunden.