Dank Low-Code nie wieder Lotus Notes, Microsoft Access und Excel!

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Selbst im Jahr 2019, in der Blütezeit der Digitalisierung, soll es da draußen Anwendungen und Dateien geben,  die mithilfe von Lotus Notes oder Microsoft-Werkzeugen wie Access oder Excel „gebaut“ wurden. Will man daraus eine zeitgemäße Anwendung generieren, kommt man im Grunde um das Thema  Low-Code nur noch schwer herum.

So wird aus einer Lotus Notes-/Domino-DB eine Low-Code-Datenbank

Im Jahr 1984, also vor ziemlich genau 35 Jahren, erblickte Lotus Notes das Licht der digitalen Welt. Und trotz seines betagten Alters kommt es immer noch es in zahlreichen Unternehmen zum Einsatz. Allerdings hat sich während dieser langen Zeit technisch eine ganzen Menge getan. Daher funktionieren „server-basierte Dokumentendatenbanken“ heute nicht mehr so richtig gut. Denn Anwender wollen deutlich flexibler sein als zur Erfindungszeit von Lotus Notes, alleine schon wegen des permanent Zugriffs via Smartphone und Tablet. Daten sollen also stets und überall verfügbar sein, und das nicht nur on-premise (also auf dem Server), sondern auch in der Cloud.

Daher ist es wenig verwunderlich, dass selbst große Unternehmen wie die Continental von der reinen Lotus Notes-Anwendungsentwicklung wechseln auf einen relativ neuen Typus der Programmierung, die aktuell so einigen Staub aufwirbelt. Der Name dieser „neuen“ Technik: Low-Code. Das Besondere daran: Lotus Notes-Anwendungen lassen sich mithilfe von Low-Code-Tools ohne fundierte Programmierkenntnisse „nachbauen“. Die Folge: Es sind für dieselben Softwareprojekte weniger Software-Entwickler erforderlich (die man ohnehin nur schwer findet), und das Ganze lässt sich in einem Bruchteil der Zeit realisieren.

So wird aus einer Lotus Notes-/Domino-DB eine Low-Code-Datenbank

Microsoft Access-Datenbanken entsprechen nicht mehr den modernen Ansprüchen

Was für Lotus Domino gilt, lässt sich auf die Microsoft’sche Datenbankanwendung Access genauso anwenden. Denn auch sie ist nicht mehr ganz taufrisch, und allein durch ihre Größenbeschränkung von 2 Gigabyte ist diese Datenbank in Zeiten von Big Data und Co. schon lange nicht mehr IT-Alltagstauglich.

Doch deshalb all die aufwändig programmierten Datenbankanwendungen vollständig in die digitalen Jagdgründe schicken? Eher nein. Und so kann auch an dieser Stelle die richtige Low-Code-Implementierung helfen, das Dilemma zu lösen. Damit lässt sich eine Datenbank generieren, die den heutigen Ansprüchen genügt. Dazu gehört der Zugriff mittels Smartphone und Tablet genauso wie die Integration der Datenbank in die bevorzugte Cloud-Umgebung. Egal also, ob das auf der eigenen „Private Cloud“ laufen soll der in einer der zahlreichen Public Cloud-Umgebungen – Low-Code-Anwendungen stellen die richtige Mischung dar aus komfortabler Entwicklungs- und moderner Anwendungsumgebung.

So kommen Microsoft Excel-Listen als CRM-Anwendung in die Cloud

Also, ich arbeite genau so: Meine ursprünglich überschaubare Kontaktliste in Excel-Form mutierte zunehmend in Richtung CRM-Werkzeug, allerdings mit den bekannten Einschränkungen, die solch eine „selbstgestrickte Anwendung“ bietet. Denn diese meine Kontaktdatenbank wurde ganz schnell unübersichtlich, bietet keine richtige Suchfunktion, und wirklich Cloud-tauglich ist dieses Pseudo-CRM-Werkzeuge auch nicht. Natürlich lässt sich diese Kundenkartei dank ausgefeilter Makroanweisungen komfortabler und leistungsfähiger gestalten. Doch wer beherrscht denn noch diese Art der Programmierung? Eben!

Alternativ könnte man die Excel-CRM-Datei in eine cloud-fähige CRM-Anwendung konvertieren, und das mithilfe von passenden Low-Code-Werkzeugen. Dann erhielten nicht nur die Daten ein modernes Gewand, sondern die daraus resultierende Anwendung ließe sich mit geringem Aufwand um nützliche Funktionen ergänzen, die eine reine Excel-Liste in eine echte CRM-Anwendung verwandelt.

Fazit: Low-Code ermöglicht eine zeitgemäße digitale Transformation

Ob Excel, Access oder andere Anwendungen: Die Transformation ins digitale Zeitalter gelingt damit in vielen Fällen gar nicht oder nur eingeschränkt. Daher ist der Einsatz von Low-Code-Plattformen der nachhaltige Weg. Denn so lassen sich benötigte Anwendungen mit relativ geringem Aufwand erstellen und für andere Projekte dank des Template-Ansatzes in ähnlicher Form wieder nutzen. Das freut den CEO und CFO gleichermaßen.

Disclaimer: Dieser Beitrag ist originär für die Firma Simplifier aus Würzburg entstanden.

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