Darum liegt bei Intel der Fokus zunehmend auf dem Thema Künstliche Intelligenz

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Kurz vor dem letztjährigen Weihnachtsfest (genauer gesagt am 14. Dezember 2023) durfte ich bei einem weltweit stattfindenden Produktlaunch dabei sein. Konkret handelte es vom Intel Xeon Prozessor der 5. Generation, der live in New York und anderswo der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Dabei handelte es sich allerdings mehr als nur um eine Neuvorstellung, was alleine schon der Event-Titel „AI Everywhere“ belegte. Denn das Thema KI wird bei Intel in den nächsten Jahren eine noch größere Rolle spielen als bisher.

Die Künstliche Intelligenz ist nicht nur für Intel ein zunehmend großes Thema. Doch gerade beim Chiphersteller zeigt sich die enorme Relevanz KI-gestützter Lösungen und Services mehr und mehr. Ob das Unternehmen wie Numenta oder Microsoft sind – sie alle verbindet ein kleiner gemeinsamer Nenner, der unter dem Fachbegriff CPU (Central Processing Unit) bekannt ist.

Stephan Gillich von Intel über reale KI-Anwendungen und ihre Zutaten

Denn in dem Highend-Chip Intel Xeon Prozessor stecken von Hause aus diverse Funktionen und Möglichkeiten, mit denen sich zahlreiche Anwendungen erheblich beschleunigen lassen. Und das ganz ohne zusätzliche Hardware wie eine GPU (Graphics Processing Unit), die beim Trainieren und Ausführen von KI-Anwendungen zusätzliche Funktionen bietet.

Weitere Beispiele für technischen Möglichkeiten des Intel Xeon Prozessors der 5. Generation

IBM setzt im Kontext der watsonx.data-Plattform auf Intel Xeon-Prozessoren der 5. Generation. Daraus ergeben sich Query-Durchsatzraten, die um den Faktor 2,7 über denen der Intel Xeon-CPU der 4. Generation liegen.

Aber auch die großen Cloud Service Provider wie Google Cloud wollen und werden in diesem Jahr ihre KI-Instanzen mithilfe des neuen Xeon-Prozessors noch leistungsfähiger machen. So konnte Palo Alto Networks für das Erkennen von Cyberbedrohungen auf der Vorgängerversion mithilfe geeigneter Deep-Learning-Algorithmen deutlich verbesserte Erkennungsraten erzielen.

Das Indie-Spielestudio Gallium Studios wiederum setzt auf die KI-Plattform von Numenta, um die Inferenzleistung im Vergleich zu einer GPU-basierten Cloud-Instanz um das 6,5-fache zu verbessern. Folge: Eine deutliche Reduktion von Kosten und Latenzzeiten seines KI-Simulationsspiel Proxi.

Das Indie-Spielestudio Gallium Studios setzt bei der Entwicklung seines KI-Simulationsspiels Proxi auf die KI-Plattform von Numenta
Das Indie-Spielestudio Gallium Studios setzt bei der Entwicklung seines KI-Simulationsspiels Proxi auf die KI-Plattform von Numenta

Intel Xeon Prozessoren der 5. Generation adressieren KI-Anwendungen

Diese und weitere KI-relevante CPU-Funktionen erhalten seit der Vorstellung der 5. Generation des Intel Xeon Prozessors einen eigenen Namen: Intel Accelerator Engines. Klar, dass sich unter ihnen auch eine eigene KI-Sektion namens Intel AI Engines befindet. Dazu gehören aktuell die Beschleunigerfunktionen Intel AMX und Intel AVX-512, die speziell beim Beschleunigen von Deep Learning- und Machine Learning-Algorithmen helfen.

Auf der zugehörigen Webseite befinden sich unter anderem zahlreiche Beispiele, wie die beiden CPU-Funktionen eingesetzt werden können. Ein wichtiger Abschnitt nennt sich aber auch „Jetzt loslegen mit Intel AI Engines“. Dort wird unter anderem auf die vorhandenen Entwickler-Ressourcen verwiesen.

Eine davon ist die Intel Developer Cloud. Diese stellt eine Art „Übungsfeld“ für Cloud-Entwickler dar, auf der diese ihre vorhandenen und geplanten Cloud-Anwendungen unter den besten Voraussetzungen entwerfen, programmieren und testen können. Hierfür stellt Intel aktuelle Hardware- und Software-Komponenten zur Verfügung.

Damit lässt sich ein bestmögliches Ergebnis erzielen, da dort der Intel Xeon Prozessor der 5. Generation genauso zu „Testzwecken“ genutzt werden kann wie die Intel Data Center GPU oder Prozessoren vom Typ Intel Gaudi.

Darüber hinaus stehen in der Entwickler-Cloud zahlreiche Software-Tools zur Verfügung, mit deren Hilfe vorhandene oder geplante KI-Anwendungen optimiert werden können. Egal, ob das Intel Toolkits und Programmbibliotheken oder spezielle KI-Frameworks samt der passenden Werkzeuge sind – auf dieser Seite befinden sich wichtige und erforderliche KI-Tools, die dafür sorgen, dass die eigene KI-Anwendung auf Intel-basierten IT-Plattformen bestmöglich funktioniert.

Das Intel KI-Universum kombiniert Server und Endgeräte gleichermaßen

Der 2-in-1-Laptop HP Spectre X360 ist mit dem neuen Intel Core Ultra Prozessor ausgestattet und zählt zu den ersten AI PC's
Der 2-in-1-Laptop HP Spectre X360 ist mit dem neuen Intel Core Ultra Prozessor ausgestattet und zählt zu den ersten AI PC’s

Was während des Intel KI-Events auch vorstellt wurde, ist eine Intel-Weltneuheit. So sind bereits erste Notebooks mit der Bezeichnung AI PC auf den Markt. Dazu gehört beispielsweise das

In diesem 2-in-1-Laptop kümmert sich der ebenfalls am 14. Dezember vorgestellten Intel Core Ultra Prozessor um die notwendigen Kalkulationen.

Zu den Besonderheiten des neuen Prozessors gehört einerseits die fest integrierte NPU (Neural Processing Unit), auf der vor allem Machine Learning-Algorithmen möglichst schnell und energieeffizient ausgeführt werden.

Andererseits sorgt die integrierte Grafikeinheit mit ihren 4 Xe-Kernen und der KI-Funktion Intel DL Boost für eine parallele Datenverarbeitung. 

Produkt-Launch-Video von Münchner Event am 14. Dezember 2023

KI-Lexikon: Wichtige Begriffe der Künstlichen Intelligenz erklärt

Disclaimer: Für das Verfassen und Veröffentlichen dieses Blogbeitrags hat mich die Firma Intel beauftragt. Bei der Ausgestaltung der Inhalte hatte ich nahezu freie Hand.

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