Darum sind Intel und die Cloud ein gutes Team

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Als Gordon Moore und Robert Noyce am 18. Juli 1968 ihr Unternehmen namens Intel gründeten, hatten beide wohl nicht die leiseste Ahnung davon, wohin sich die Reise bis ins 21. Jahrhundert bewegen würde.

Was damals ab 1971 dank des Intel-Prozessors 4004 rein stationär auf ersten Personalcomputern stattfand, spielt sich heute vorwiegend im weltenweiten Netz ab. Und dort zunehmend auf Cloud-Rechnern. Denn die Vorteile dieser Datenverarbeitung und -speicherung sind ja hinlänglich bekannt. Da stellt sich nur diese eine Frage: Was hat das mit einem Chiphersteller zu tun, abgesehen von seinen Prozessoren, die er seit genau 50 Jahren produziert und in Rechner aller Couleur einbauen lässt?

Skalierbare Intel Xeon-Prozessoren der 3. Generation für mehr Cloud Computing

Im Gegensatz zum 4004-Chip sind 3-Gen-Xeon-Prozessoren auf Hochleistung getrimmt. Dafür sorgen bis zu 40 CPU-Kerne, die allesamt mit Hightech-Funktionen wie Intel Deep Learning Boost, Intel Advanced Vector Extensions 512 und der Intel Speed Select Technik ausgestattet sind. Darüber hinaus lassen sich mit der dritten Xeon-Generation Systeme mit 4 bzw. 8 CPU-Sockeln bauen, die dann bis zu 224 Prozessorkerne auf engstem Raum vereinen. Für noch mehr Power, noch mehr Speicherbandbreite und eine deutlich erhöhte Speicherkapazität.

Neben diesen im Vergleich zur Vorgängergeneration verbesserten Leistungsdaten stehen weitere Funktionen wie Intel Crypto Acceleration für eine verbesserte Ver- und Entschlüsselung bestimmter Anwendungen zur Verfügung. Zudem unterstützen Intel Xeon Prozessoren spezielle KI-Funktionen sowie Intel SGX (Software Guard Extensions). SGX können Daten in bestimmten Speicherbereichen (sogenannte Enklaven) zusätzlich verschlüsseln.

Vom Rechenzentrum in die Cloud: die Hybrid-Cloud ist auf dem Vormarsch

Doch was bedeuten diese verbesserten Leistungsdaten für die aktuelle Hybrid-Cloud-Bewegung, bei der sich immer mehr Rechenzentren entweder in Teilen oder vollständig in die Cloud bewegen? Nun, zahlreiche Bespiele von Amazon AWS über Google Cloud bis hin zu kleineren Cloud Service Providern wie Hetzner legen Zeugnis davon ab: Intel und die Multi-Hybrid-Cloud-Ära sind gerade dabei, lokale Infrastrukturen zugunsten dezentralisierter Ressourcen aufzulösen bzw. zu ergänzen.

Confidential Computing stellt den Beginn einer neuen Ära dar

Der Transfer vom eigenen Rechenzentrum in die Private oder Public Cloud stellt Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen, die vor allem mit der Sicherheit und Integrität ihrer Daten und Anwendungen verknüpft sind. So zeigen die regelmäßigen Datenvorfälle und Cyber-Erpressungsversuche, dass öffentliche Infrastrukturen (und dazu gehören Cloud-Umgebungen in besonderem Maße) bedroht werden und regelmäßig Zielscheibe von Hackerangriffen sind.

Um diesem Umstand gerecht zu werden, wurde 2019 unter der Schirmherrschaft der Linux Foundation das Confidential Computing Consortium (CCC) gegründet mit dem Ziel, Compute-Ressourcen mithilfe von möglichst quelloffenen Standards noch sicherer zu machen. Intel zählt zu den Gründungsmitgliedern und ist daher äußerst bestrebt, die Ziele des CCC gemeinsam mit den anderen beteiligten Firmen und Organisationen zu erreichen. Hierfür werden in Intel-Prozessoren wie der Xeon-CPU der 3. Generation bereits erwähnte Techniken wie Intel SGX eingesetzt. Dies soll für besser geschützte Prozessoren und Speicherbereiche der Cloud-Rechner sorgen.

Wie Intel die Edge-2-Cloud-Bewegung antreibt und unterstützt

Das schnelle Verarbeiten von Daten nimmt eine immer wichtigere Rolle ein, unter anderem in industriellen Umgebungen wie Fabriken und Lagerhallen. Denn gerade dort werden mittlerweile enorme Datenmengen generiert und verarbeitet, sei es für die KI-gesteuerte Qualitätssicherung in der Produktion oder das echtzeit-gesteuerte Verwalten von riesigen Lagerbeständen. In diesem Kontext ist ein möglichst verlust- und latenzfreier Zugriff auf die Daten essentiell. Daher kommen in diesen Bereichen verstärkt sogenannte Edge-Server zum Einsatz, die direkt an Ort und Stelle die Daten speichern, verarbeiten und zu weiteren Zwecken bereitstellen.

Auch in diesem Umfeld spielen Intel-Techniken und -Funktionen eine maßgebliche Rolle. Die Rede ist auch hier von 3-Gen-Xeon-CPUs, die über KI-Funktionen wie Intel Deep Learning Boost verfügen. Zudem werden in diesen Edge-Rechnern Speicherkomponenten vom Typ Intel Optane verbaut, deren Produktreihe 200 auf die 3. Generation der Xeon-CPUs abgestimmt wurde. Ausgestattet werden Intel-basierte Edge-Computer zudem mit Intel SSD-Speicherkomponenten, die es in der Ausprägung Intel Optane DC SSD gibt.

Disclaimer: Für das Verfassen und Veröffentlichen dieses Blogbeitrags hat mich die Firma Intel beauftragt. Bei der Ausgestaltung der Inhalte hatte ich nahezu freie Hand.

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