Auf der vergangenen Hannover Messe hatte ich das Vergnügen, mit Christian Burdea ein Videogespräch führen zu dürfen. Darin sprachen wir über zentrale gemeinsame Themen wie das Entwickeln von Software-Apps, Edge-to-Cloud Computing, hybride Szenarien im Allgemeinen und vieles mehr.
In diesem Kontext sprach Christian unter anderem über VMware-Workloads, die vom eigenen Rechenzentrum in der Microsoft-Cloud landen. Konkret handelt es sich um Microsoft Azure-Instanzen Ddv4 und Ddsv4, die in einem ersten Schritt auf der 2. Generation des skalierbaren Intel Xeon Prozessors fußten.
Da die Entwicklung kontinuierlich voranschreitet, basieren diese Azure-Instanzen im Microsoft’schen Cloud-Portfolio auch auf der 3. Generation der skalierbaren Intel Xeon-CPU. Davon und von anderen technischen Verbesserungen soll heute die Rede sein.
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Microsoft Azure-Instanzen für Confidential Computing, speicherintensive Apps und mehr
Auf die Azure-Instanzen Dv4 und Dsv4 folgten rein chronologisch deren Nachfolger Dv5 und Dsv5. Den zugehörigen virtuellen Maschinen ist gemein, dass sie für die breite Masse an Anwendungen und Workloads taugen. Dazu gehören unter anderem kleine bis mittlere Datenbanken, Webserver mit geringem bis mittlerem Datenverkehr, spezielle Anwendungsserver und mehr. Beide Azure-Clouds rechnen mit dem Intel Xeon Platinum 8370C Prozessor, der sich mit bis zu 3,5 GHz takten lässt.
Darüber hinaus unterstützen die zugehörigen virtuellen Maschinen bis zu 96 virtuelle CPUs und 384 GiB virtuellen Hauptspeicher. Was diese Instanzen allerdings nicht unterstützen, ist lokaler SSD-Speicher, was die günstigeren Preise erklärt. Allerdings können den virtuellen Maschinen SSD- und HDD-Datenträger beigefügt werden.
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Azure-Instanz-Serie E(d)v: Speicherintensive Anwendungen und Workloads
Für ein Mehr an Speicher, der zudem lokal vorliegen soll, empfehlen sich die Azure-Instanzen Ev5, Esv5, Edv5 und Edsv5. Auch diese virtuellen Maschinen basieren auf den skalierbaren Intel Xeon Prozessoren der dritten Generation, genauer gesagt auf dem Intel Xeon Platinum 8370C mit seinen Funktionen Intel Turbo Boost, Intel Advanced-Vector Extensions 512 (Intel AVX-512) und Intel Deep Learning Boost.
Im Gegensatz zu der Dv-Instanzen-Serie bieten die Ev-VMs eine maximale Speicherausbaustufe von 672 GiB und 104 virtuellen Prozessoren. Darüber hinaus lässt sich lokaler SSD-Speicher adressieren, der eine Größe von bis zu 3800 GiB erreichen kann. Damit richten sich diese Instanzen vor allem an speicherintensive Anwendungen wie relationale Datenbanken und In-Memory-Analyse-Workloads.
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Azure-Instanz-Serie DC für sensitive Anwendungen und Workloads
Für ein Höchstmaß an Sicherheit in der Azure-Cloud bieten sich darüber hinaus die Azure-Instanzen DCsv3 und DCdsv3 an. Diese virtuellen Maschinen schützen besonders sensitive Daten mithilfe der Intel-Techniken Software Guard Extensions und Total Memory Encryption – Multi-Key. Diese CPU-Funktionen der dritten Generation des Intel Xeon Prozessors sorgen für ein Höchstmaß an Datenschutz und Datensicherheit. Aus diesem Grund ist auch das Hyperthreading dieser Instanzen abgeschaltet, da die Datenverarbeitung kontrollierter erfolgt als mit aktivem Hyperthreading.
Im Gegensatz zu den Azure Dv- und Ev-Instanzen liegen der DC-Serie physikalische Prozessoren und ein physikalischer Arbeitsspeicher zugrunde. Es stehen bis zu 48 Intel Xeon Prozessoren vom Typ 8370C zur Verfügung, die maximale RAM-Ausbaustufe beträgt 384 Gigabyte.
Disclaimer: Für das Verfassen und Veröffentlichen dieses Blogbeitrags hat mich die Firma Intel beauftragt. Bei der Ausgestaltung der Inhalte hatte ich nahezu freie Hand.