Edge-Rechnersysteme mit Microsoft Azure kombiniert nutzen

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Ist Edge Computing (EC) in Kombination mit Microsoft Azure das nächste große Ding? Wenn man einer Produktneuvorstellung Lenovo’s Glauben schenken darf: kann schon sein. Auch mein Kunde Alexander Kühn von der n-komm GmbH meint dazu, dass mehr und mehr seiner Kunden EC-Interesse bekunden. Aber der Reihe nach.

Edge Computing-taugliche Komponenten erlauben neue Einsatzgebiete. Das ist zum einen die Cloud-unabhängige Verarbeitung und Analyse von Daten, zum anderen das Verarbeiten lokaler Daten auf Rechnereinheiten. In Verbindung mit passenden Edge-Computing-Gerätschaften gelingt beides recht gut. Und das direkt am Ort des Geschehens, also dort, wo Daten generiert werden und wo sie aus direkt verarbeitet werden sollen.

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Lenovo ThinkAgile MX1021 erlaubt Edge Computing

Mit der brandneuen Recheneinheit ThinkAgile MX1021 bekommen Unternehmen solch ein Edge-Device an die Hand. Dabei handelt es sich sowohl um ein hyperkonvergentes als auch Flash-Only-System, in denen der Edge-Server ThinkSystem SE350 steckt. Dieser Rechner weist nur eine halbe Baubreite auf, womit er locker unter einem Schreibtisch oder in einem handelsüblichen Regal Platz findet.

Im Vergleich zum SE350 weist der MX1021 zwei Recheneinheiten auf, in denen zwei Intel-Prozessoren vom Typ Xeon D-2100 stecken, die auf insgesamt 512 GByte RAM zugreifen und ihre Daten auf bis zu 32 Terabyte speichern können. Neben den klassischen SAS-Festplatten lassen sich zusätzlich NVMe-taugliche SSD-Komponenten für den schnellen Datenaustausch in den Edge-Rechner einbauen.

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Azure Stack Hub, Azure-Abonnements und Server Datacenter 2019 inklusive

Das Besondere am ThinkAgile MX1021 ist die Integration des Azure Stack Hub. Damit stehen Azure-Cloud-Anwendungen/-Services gleichzeitig auf dem Edge-Rechner und im Rechenzentrum bereit. Damit ist der Lenovo-Edge-Server sehr flexibel. Damit können Anwender ihre Applikationen genauso wie in der Azure-Cloud-Umgebung nutzen. Hierfür sind nicht einmal Änderungen an den Anwendungen erforderlich.

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Praktisch ist zudem, dass Azure-Abonnements weiter verwendet und wie gewohnt verwaltet werden können. Das erlaubt eine recht nahtlose Integration des Edge-Rechners in die eigene Azure-Umgebung. Auch schön ist, dass der Azure Stack Hub auf demselben Betriebsmodell basiert wie Azure selbst. Folge: Azure- und Azure Stack Hub-Dienste verhalten sich fast identisch. Das gilt für Web-Apps, SQL-Datenbanken und weitere Anwendungen.

Ein weiterer Vorteil der Edge-Systems von Lenovo ist das Bereitstellen des Windows Server Datacenter 2019 auf dem ThinkAgile MX12021. Damit sind nicht nur die Lizenzkosten im Anschaffungspreis enthalten, sondern man bekommt auch S2D (Storage Space Direct), WAC (Windows Admin Center), Hyper-V und SDN (Software-Defined Networking) gleich dazu.

Lenovo ThinkSystem DM710 für datenintensive Edge-Anwendungen

Anwendungen mit hohem Speicherbedarf wie große Datenbanken ist eine Domäne des ThinkSystem DM710. Diesen Edge-tauglichen Rechner stellt Lenovo ebenfalls seit kurzem bereit. Der kann ebenfalls entweder mit schnellen Flash-basierten Speicherkomponenten oder mit einer Mischung aus HDD und SSD betrieben werden. Egal, ob als reines SSD- oder als Hybrid-System: Das DM710 kommt auf maximal 7,3 Petabyte Speicherkapazität.

Wie das ThinkAgile MX1021 unterstützt ThinkSystem DM710 ebenfalls eine direkte Anbindung an Azure-Cloud-Umgebungen. In diesem Falls kommt Cloud Volumes Ontap von NetApp zum Einsatz. Damit kann der Rechner lokal mit direkter Anbindung an die Cloud-Infrastruktur betrieben werden. Dies erlaubt sogar eine Migration mehrerer Cloud-Lösungen wie AWS von Amazon oder die IBM Cloud.

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Disclaimer: Dieser Beitrag ist ursprünglich für die n-komm aus Karlsruhe in Vorbereitung ihres 20-jährigen Bestehens entstanden. Dieses Jubiläum wird am 14. Oktober 2020 gefeiert.

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