IBM FlashSystems 5200: Einsteigermaschine mit Erweiterungspotential

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Als IBM Anfang Februar die neue Storagelösung FlashSystems 5200 vorstellte, wurde beim ersten Blick auf die Produktshots und das Datenblatt schnell klar: Das ist eine Speichermaschine, die viel Leistung auf kleinstem Raum bietet. Denn mit nur einen Höheneinheit kommt sie auf Volumen von gerade mal 0,015 Kubikmetern. Nicht ohne Grund wird sie von Leuten liebevoll als „Pizzabox“ bezeichnet.

Das Besondere dabei: Trotz ihrer geringen Ausmaße weist die IBM FlashSystems 5200 enorme Leistungsdaten vor. Die Rede ist von bis zu 1,5 Millionen IOPS (Input/Output Operations per Second) und einem Datendurchsatz von bis zu 21 Gigabit/Sekunde. Das sind absolute Bestmarken für diese Art der Speicherkomponente.

NVMe-Speichertechnik für hohen Datendurchsatz

Das ist diversen Techniken geschuldet, die in der FlashSystems 5200 „verbaut“ sind. Dazu gehört beispielsweise das Netzwerkprotokoll NVMe, das eine äußerst schnelle Verbindung zu den eingebauten SSD-Speicherelementen erlaubt. Ergänzt wird dieser schnelle Speicherzugriff wird durch eine Kompressionstechnik, die hardware-basiert die Daten in Echtzeit auf ein Minimum reduziert, sodass in der gleichen Zeit mehr Daten transferiert werden können. Und das ganz ohne Leistungseinbußen während des Lesens und Speichern der Daten.

Nur zum Vergleich: Um mit einem ähnlich leistungsstarken SAS-SSD-Speichersystem auf denselben Datendurchsatz zu kommen, sind 24 Flashspeicher-Komponenten erforderlich. Im FlashSystems 5200 hingegen sind es nur 3 NVMe-FlashCode-Module.

Doch nicht nur das: Trotz der geringen Baugröße des FlashSystems 5200 lassen sich auf den NVMe-SSD-Speicherkomponenten bis zu 600 Terabyte Daten ablegen. Mit erweiternden, externen Speicherkomponenten kommt die 5200 sogar auf eine maximale Ausbaustufe von 1,7 Petabyte.

IBM Spectrum Virtualize erweitert die vorhandene Speicherlandschaft

Darüber hinaus steckt in der neuen Flash-Maschine von IBM eine Software, mit deren Hilfe sich die vorhandenen Speicherkomponenten so nutzen lassen, als wäre es ein einziges Storage-System. Ihr Name: IBM Spectrum Virtualize. Ihre Aufgabe: Das Virtualisieren von homogenen und heterogenen Speichersystemen, und das mit einer Software. Damit lassen sich bereits vorhandene Speichersysteme schneller und unkomplizierter mit der neuen FlashSystems 5200 gemeinsam nutzen.

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Vorinstallierte Anwendungen holen mehr aus IBM FlashSystems 5200 heraus

Neben Spectrum Virtualize sind auf der neuen IBM Storage-Maschine weitere Software-Komponenten von Hause installiert. Dazu gehört beispielsweise Storage Insights für ein „intelligentes“ Speichermanagement sowie Mirror und Hyperswap für hochverfügbare Speichersysteme.

Ergänzt wird das durch die Funktion FlashCopy, mit der sich Kopien bestimmter und gesamter Speicherbereiche automatisiert erstellen lassen. Diese stehen dann unmittelbar auf einem  anderen Speichersystem zur Verfügung. Interessant ist aber auch EasyTier, das zum Beispiel seltener benutzte Daten auf langsamere und damit kostengünstigere Datenträger verschieben kann.

IBM FlashSystems ist Einsteiger- als auch Ausbau-Appliance

IBM FlashSystems 5200 richtet sich an ganz unterschiedliche Käuferschichten. Vor allem an solche, die aufgrund limitierter Budgets Ausschau halten nach einem Storagesystem, das trotz seines relativ geringen Anschaffungspreises eine möglichst hohe Performance bietet. Zudem sieht das neue Speichersystem von IBM die Möglichkeit vor, bei Bedarf größer zu werden, da es sich mit anderen kompatiblen Speicherlösungen zusammenschließen lässt.

Damit wächst das System mit den Bedürfnissen, ohne auf mögliche Anwendungsszenarien verzichten zu müssen. Ganz egal also, ob damit die vorhandene IT-Infrastruktur virtualisiert werden soll oder der Gang in die Cloud bestritten werden soll – das FlashSystems 5200 stellt sowohl Einstiegs- als auch Ausbauoptionen zur Verfügung.

Datensicherheit und Datenschutz sind im Falle der 5200 ein hohes Gut

Damit lassen sich mithilfe diverser Spiegel- und anderer Techniken Systeme zusammenstellen, die aus insgesamt 4 IBM FlashSystems 5200-Einheiten bestehen. Hierbei steht die Datensicherheit  und der Datenschutz stets im Vordergrund, was in Zeiten von Ransomware-Attacken und DSGVO-Richtlinien wichtige Kriterien sind, die an Storagesysteme gestellt werden.

Hierfür steht eine Technik zur Verfügung, die eine Hochverfügbarkeit über 3 Standorte hinweg gewährleistet. Was in diesem Storage-Segment keine Selbstverständlichkeit ist. Das Tool dahinter nennt sich 3-Site Orchestrator und ist Teil der bereits erwähnten Virtualisierungssoftware Spectrum Virtualize.

IBM FlashSystems 5200 ist der perfekte Einstieg für Unternehmen jeglicher Größe

Überzeugende Leistungsdaten, geringer Platzbedarf und die volle Bandbreite an möglichen Anwendungsszenarien – so lässt sich die Speichermaschine IBM FlashSystems 5200 wohl am ehesten beschreiben. Hinzu kommen die vielfältigen Möglichkeiten der Speichervirtualisierung, womit noch sehr viel mehr möglich ist – und das sowohl im eigenen Rechenzentrum als auch in der Cloud. Wenn das keine überzeugenden Argumente sind, was dann?

Das zugehörige Videointerview mit Konrad Trojok von der SVA GmbH

Disclaimer: Diesen Beitrag habe ich im Auftrag von der SVA System Vertrieb Alexander GmbH verfasst und veröffentlicht.

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