iCodis CB-400: Videobeamer für unterwegs mit interessanten Features

geschätzter Leseaufwand: 4 Minuten

Disclaimer: Dieser Videobeamer wurde mir freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt. Daran waren keinerlei Vorgaben verknüpft und hat mein Urteil auch in kleiner Weise beeinflusst.

Wer findet das nicht schick: Den eigenen Videobeamer stets zur Hand zu haben, auf Reisen, im Garten oder sonst wo. Denn egal, ob eine Kundenpräsentation ansteht oder das nächste WM-Quali-Spiel wie heute Abend gegen den Angstgegner San Marino – mit einem tragbaren Projektor wie dem iCodis CB-400 ist die Videoprojektion nicht weit entfernt. Doch was taugt dieses preislich interessante Gerät?

Die technischen Details sind angesichts der 400 Euro, die auf Amazon für den iCodis-Beamer zu bezahlen sind, durchaus interessant: 500 ANSI Lumen Lichtstärke, ein Kontrastverhältnis von 10.000: 1 und eine Ladekapazität des eingebauten Akkus von 10.000 mAh lassen bereits erahnen, dass der Projektor durchaus was kann. Darauf deutet auch seine maximale Auflösung von 1080p hin.

Für gute Wiedergabebilder sollte es halbwegs dunkel sein

Zwar reicht an sonnigen Tagen die Standard-Helligkeit aus, um das Bild halbwegs vernünftig zu erkennen. Sobald die Lichtverhältnisse besser werden, sprich es ein wenig dunkler ist, kann man von einer durchaus guten und ansprechenden Wiedergabequalität sprechen – stets eingedenk des Preises von 400 Euro.

2 bis 3 Stunden akkubetriebene Wiedergabe ist möglich

Aber auch die portable Nutzung des iCodis CB-400 ist brauchbar: So kann man mit einer Akkufüllung einen Spielfilm komplett ansehen. Das reicht auf jeden Fall für eine Präsentation, die ja meist nicht länger als 45 Minuten dauert. Auch in dieser Disziplin kann der Beamer also punkten.

Hinweis: Leider unterstützt der Projektor keine Präsentationsformate wie PPT oder PDF. Allerdings kann man seine Präsentation in ein Videoformat überführen, damit klappt auch die Wiedergabe der Folien mittels Beamer.

Alles da: HDMI, VGA, 2x USB und Mini-SD-Karte

Anschlusstechnisch hat der iCodis CB-400 ebenfalls eine Menge zu bieten: Neben dem obligatorischen VGA-Anschluss per Minibuchse weist der Beamer einen HDMI-Anschluss auf sowie einen USB-2.0- und einen USB-3.0-Port. Auch nett: Sämtlich unterstützte Medien gelangen per Mini-SD-Karte mithilfe des integrierten Kartenslots direkt auf den Beamer und können so ganz ohne Computer wiedergegeben werden.

iCodis CB-400 Anschlüsse

Android-OS-Software bietet zahlreiche Möglichkeiten

Interessant ist auch die eingebaute Software, die sich auf dem Videoprojektor befindet. Die Bedieneroberfläche gliedert sich in vier Bereiche: „Home“, „Multimedia“, „AppsCenter“ und „Setting“. Leider kommt die Software nur in Englisch daher, was aber für die meisten Anwender keine besondere Herausforderung darstellen sollte. Das Menü lässt sich übrigens mit der beiliegenden Fernbedienung steuern.

iCodis CB-400 Android-OS

„Home“: Alle installierten Apps auf einen Blick

Innerhalb der Sektion „Home“  stehen sämtliche installierten Apps zur Verfügung, die sich mit dem iCodis CB-400 nutzen lassen. Standardmäßig sind Anwendungen wie Youtube, Twitter, Amazon, Facebook, etc. vorinstalliert. Sobald man seine Benutzerdaten der jeweiligen Dienste per Fernbedienung eingetragen hat, kann man beispielsweise via Youtube die Videos seiner Wahl direkt auf die nächstgelegene (Lein-)Wand projizieren.

„Multimedia“: Auswahl sämtlicher Schnittstellen

Das Untermenü „Multimedia“ stellt die Steuerungszentrale des iCodis CB-400 dar. Damit lässt sich die HDMI- oder VGA-Schnittstelle einstellen, aber auch lokale Daten können auf diesem Weg ausgewählt und abgespielt werden. An dieser Stelle kommen die zwei USB-Anschlüsse ins Spiel: Daran können USB-Speichermedien wie eine Festplatte oder ein Stick angeschlossen werden. Die darauf befindlichen Medien lassen sich dann per Fernbedienung auswählen und abspielen. So konnte ich im Test MPEG4-Videos problemlos wiedergeben.

iCodis CB-400 alle Anschlüsse auf einen Blick

Darüber hinaus beherrscht der Videobeamer auch das Samba-Protokoll, kann also auf kompatible Netzwerk-Ressourcen per WLAN-Verbindung zugreifen. Das ist mir trotz Dateifreigabe auf meinem Mac leider nicht gelungen. Sobald ich dieses Phänomen gelöst habe, liefere ich die Update-Infos nach.

„AppsCenter“: Apps installieren und löschen

Die Sektion „AppsCenter“ vereint sämtliche Apps, die auf dem iCodis CB-400 installiert sind, unter einer Oberfläche. Dort hat man auch Zugriff auf den App Store. Dahinter verbirgt sich eine spezielle Variante des Google Play Store, da ja im Herzen des iCodis-Beamers eine angepasste Android-Version schlägt. Daher kann man sich bequem mittels Google-ID beim App Store des Beamers anmelden und dort nach vorhandenen Apps umsehen.

„Setting“: WLAN, Bluetooth, Updates und mehr

Der Abschnitt „Setting“ schließlich bietet alles, was man für den vollständigen und besten Einsatz des iCodis CB-400 benötigt. Dazu gehört die WLAN- und Bluetooth-Umgebung, das Anpassen sämtlicher Video-, Audio- und DLP-Einstellungen und das Installieren und Entfernen von Apps. Interessant in diesem Zusammenhang ist der 6 Gigabyte große Speicher, auf dem reichlich Anwendungen Platz finden. Zudem können unter „Setting“ auch Updates vorgenommen werden, entweder lokal oder via Internet.

Der laute Lüfter trübt leider ein wenig den insgesamt guten Eindruck

Was ich an dem iCodis CB-400 wirklich schade finde, ist sein laute Lüftung. Die macht ein halbwegs vernünftiges Präsentieren in einer ruhigen Umgebung nahezu unmöglich. Besser wird es natürlich, wenn ein Film abgespielt wird. Dann übertönt die Wiedergabelautstärke das Lüftergeräusch des Beamers. Schön ist das natürlich nicht, ist aber dem eher günstigen Preis von 400 Euro geschuldet.

[irp posts=“158126″ ]

[irp posts=“157685″ ]

Schreibe einen Kommentar