Am letzten Freitag war es wieder einmal soweit, da scharte IDC Deutschland, einer aktuellen Studie wegen, wieder einmal zahlreiche Kolleg:innen der schreibenden und bloggenden Zunft um sich. Diese Studie sollte die Frage beantworten, ob Unternehmen hierzulande schon bereit sind für das „New Normal“, was IDC als „Work Transformation“ bezeichnet.
Die erste Erkenntnis der Studie brachte keine wirklich Überraschung zum Vorschein: Die Mehrheit der Unternehmen sieht wegen der veränderten Arbeitsbedingungen und -umgebungen einiges auf sich zukommen. Das wird auch dringend nötig sein, schließlich wollen viele Mitarbeiter:innen nicht mehr wie gewohnt Tag für Tag ins Büro.
Doch was sind die größten Hürden auf dem Weg dorthin? Nun, da waren sich viele Befragte recht einig: Das Thema Sicherheit wird eine der zentralen Rollen spielen, aber auch technische Aspekte werden genauestens zu inspirieren sein.
Diese technischen Aspekte standen dann auch – wenig überraschend – im Zentrum der IDC-Umfrage. Doch was bedeutet „Technologie“ in diesem Kontext? Schön, dass die Frage direkt mit der nächsten Folie beantwortet wurde.
Ein wenig erschütternd – dafür umso weniger überraschend – war die Antworten auf die Frage, wieviel Prozent aller Prozesse und Workflows in Papier bzw. digital ausgeführt werden.
Die gute Nachricht: Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen erledigen viele Arbeitsschritte bereits digital. Die schlechte: Die andere knappe Hälfte noch nicht. Und sieht man sich den Übergang von analog auf digital während der letzten drei Jahre an, weiß man auch, warum das so ist. Da besteht nach wie vor ganz viel Nachholbedarf. Sonst wird das mit der Digitalisierung auf längere Sicht nix hierzulande.
Auch ein Dilemma in diesem Kontext ist die „Technikverliebtheit“, die offenkundig in vielen Unternehmen verankert ist. Denn anstatt das Kriterium „Benutzerfreundlichkeit“ für den Erfolg einer verbesserten Kommunikation und Zusammenarbeit auf den ersten Platz zu setzen, findet man dort die Disziplin „Hohe Netzqualität und -verfügbarkeit“. Immerhin direkt gefolgt von „Digitalisierung“, was aber wiederum für eine eher technisch versierte Herangehensweise steht.
Die Highlights der Studie belegen es recht gut: Das „New Normal“ steht in vielen Unternehmen direkt proportional in Verbindung mit der richtigen Technik. Dabei ist der Übergang von den bekannten zu neuen Arbeitsstrukturen und -welten von viel mehr abhängig als von einem funktionierenden Notebook und einer guten Internetanbindung. Aber vielleicht setzt sich diese Erkenntnisse in Unternehmen eines Tages ja doch noch durch.