Intels Ziele und Projekte für eine nachhaltigere Welt – intern und extern

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Intel übernimmt klimatechnisch Verantwortung, das ist ja nichts Neues. Doch jetzt hat der Chiphersteller die eigene Messlatte ein weiteres Mal entscheidend angehoben. So sollen bis zum Jahr 2040 sämtliche Treibhausemissionen auf Null reduziert werden. Welche Bereiche das betrifft und wie das gelingen soll, steht in diesem Beitrag.

Speziell das Reduzieren von Treibhausgasen hat einen enormen Einfluss auf die Nicht-Erwärmung unseres Planeten. Um seinen Anteil dazu beizutragen, verfolgt Intel schon eine ganze Weile zahlreiche ehrgeizige Ziele, mit denen der Ausstoß von CO2-Emissionen in markanter Art und Weise gesenkt werden können. Dazu gehören unter anderem folgende Ansätze:

1. Reduktion der Emissionen, die sich aus dem Betrieb der eigenen Fabriken und Bürokomplexe ergeben.

2. Geschäftspartner:innen und Kund:innen sollen mithilfe geeigneter Technologien ihre eigenen Emissionen maßgeblich senken.

3. Verbesserung der Energieeffizienz sämtlicher Intel-Produkte und -Plattformen.

1. Weniger Emissionen der eigenen Fertigungsanlagen und Büros 

Klar, die Produktion von Silizium-Komponenten wie dem Intel Xeon Prozessor der 4. Generation erfordert ein enorme Menge an Strom und Wasser. Aber auch das Betreiben  der dazu erforderlichen Bürokomplexe geht nicht ohne den Einsatz elektrischer Energie vonstatten. Aus diesem Grund setzt Intel bei den erforderlichen Stromquellen mehr und mehr auf regenerative Energieerzeuger wie Wind und Sonne.

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So kommen beispielsweise in diversen Intel-Campi zahlreiche Solar-Energieanlagen zum Einsatz, die alleine in den letzten 3 Jahren rund 7 Megawatt an elektrischem Strom generiert haben. Daraus ergibt sich eine Intel-eigene Sonnen-getriebene Energieleistung von 30 Megawatt. Bis zum Jahr 2030 soll der Strom bei Intel vollständig aus erneuerbaren Energiequellen stammen.

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2. Weniger Emissionen in den Intel-eigenen Lieferketten

Ein noch recht neues Konsortium namens SCC (Semiconductor Climate Consortium) soll künftig Lieferant:innen, Geschäftspartner:innen und Kund:innen helfen, ihre eigenen Treibhausgas-Emissionen weiter zu reduzieren. Intel ist Mitbegründer dieser Initiative, der sich mittlerweile mehr als 70 Unternehmen und Organisationen wie Google, Samsung Electronics, und viele weitere mehr angeschlossen haben. Dort sollen gemeinsam neue Lösungen geschaffen werden, die das Problem der Treibhausemissionen so gut wie möglich lösen sollen.

Dieselbe Vision verfolgt auch ein wissenschaftliches Programm, das Intel gemeinsam mit der Merck KGaA aus Darmstadt ins Leben gerufen hat. Damit wollen beide Unternehmen mehr Geld, Zeit und Ressourcen in das Erforschen neuer KI-Anwendungen investieren, mit denen sich Fertigungsprozesse und -technologien weiter verbessern und neu entwickeln lassen.

3. Energieeffizientere Produktionsverfahren für mehr Leistung pro Watt

Apropos Fertigungsprozesse: Mit seinem Intel Xeon Prozessor der 4. Generation konnte der Chiphersteller neue und verbesserte Funktionen in seine Highend-CPU implementieren. Diese sorgen für mehr Rechenleistung pro Watt, reduzieren also die benötigte Energieaufnahme um einen bemerkenswerten Wert. So zeigen dedizierte Benchmark-Messungen (s. Claim E1), dass die 4. Generation der Intel Xeon CPU bei bestimmten Workloads im Vergleich zur Vorgängerversion im Mittel fast 3-mal weniger Energie verbraucht, um dieselbe Rechenleistung zu erreichen.

Darüber hinaus arbeitet Intel eng mit den Betreibern des Open Compute Project (OCP) zusammen. Beide Parteien wollen mithilfe eines modularen Designansatzes für eine Wiederverwertbarkeit von häufig benötigten Serverkomponenten sorgen. Daraus resultiert weniger elektronischer Abfall, was die Nachhaltigkeitsziele Intels ebenfalls begünstigt und unterstreicht.

Intels Ziele und Projekte für eine nachhaltigere Welt - intern und extern

Neue Kühlungsmethoden für energieeffizientere Rechenzentren

Über energieeffizientere Kühlungsverfahren in Rechenzentren habe ich auf diesem Blog schon des Öfteren berichtet. Sei es meine redaktionelle Begleitung des SuperMUC in Garching bei München oder mein Beitrag samt Video zum Warmwasserkühlungssystem der Firma Cloud&Heat – dieses Thema beschäftigt mich und Intel schon eine ganze Weile. Die Idee dahinter ist klar: Die Energieeffizienz der neueren Kühlungsverfahren unterscheidet sich maßgeblich von der traditionellen Luftkühlung, wenngleich die Warmwassermethode nicht in allen Fällen gleichermaßen alternativ erscheint.

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Doch diese Ansätze scheinen Intel verbesserungswürdig zu sein. So kündigte das Unternehmen im Jahr 2021 eine enge Zusammenarbeit mit dem Kühlungsspezialisten Submer an. Ziel dieser Kooperation ist das Entwickeln neuer, energieeffizienter Kühlungsmethoden, die auch unter dem englischsprachigen Begriff „Immersion Cooling“ bekannt sind. Damit sollen künftig Rechenzentren flüssigkeitsbasiert gekühlt werden, in denen Intel Xeon Prozessoren zum Einsatz kommen.

Dieselbe Idee verbirgt sich hinter der Kollaboration, die Intel und Green Revolution Pooling (GRC) eingegangen sind. Hiermit soll der gesamten Fertigungsindustrie geholfen werden, eigene Kühlungssysteme zu entwickeln und zu implementieren, die dem Gedanken des „Immersion Cooling“ folgen.

So versorgt Intel mit der Brennstoffzellen-Technik Rechenzentren mit nachhaltigem Strom

Im diesem Videointerview spricht Zane Ball von Intel über energieeffiziente Rechenzentren

Disclaimer: Für das Verfassen und Veröffentlichen dieses Blogbeitrags hat mich die Firma Intel beauftragt. Bei der Ausgestaltung der Inhalte hatte ich nahezu freie Hand.

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