Da liegt er also vor mir, in seiner praktischen Transporttasche mit Reißverschluss. Gemeint ist der Over-Ear-Kopfhörer Elite 85h, den ich von Jabra freundlicherweise zum Dauertesten zur Verfügung gestellt bekommen habe.
Meine Ansprüche an solch ein Highend-Gadget sind ziemlich hoch, also mal sehen, ob der 85h meinen mir wichtigen Kriterien Stand halten kann.
Sound: ausgewogen
Klar, darauf kommt es bei jedem Kopfhörer primär an. Der Elite 85h klingt in meinen Ohren sehr ausgewogen, in den Höhen teilsweise ein bisschen „spitz“, aber das hängt ja auch von der Aufnahme ab. Zudem lässt sich das per App-Equalizer gut beheben.
App-Tipp: Als erstes sollte man sich unbedingt die kostenlose Jabra-App „Sound+“ aus dem Appstore auf sein Mobiltelefon laden. Nur damit steht nämlich die komplette Funktionsumfang des Elite 85h wie ANC für die per KI gesteuerte, automatische Umgebungsgeräusche-Unterdrückung zur Verfügung (Jabra nennt das SmartSound). Mithilfe der App wird auch ein anstehendes Firmware-Update gestartet, Alexa als Sprachassistent bestimmt sowie weitere Einstellungen festgelegt.
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Tragekomfort: für Dauerbrillenträger geeignet
Speziell für mich als Brille tragender Videoschneider und Podcaster ist der Tragekomfort ein wichtiges Kriterium. Auch in dieser Disziplin hat mich der Elite 85h überzeugt, denn er umschließt bequem meinen Kopf, ohne zu Drücken. Dabei bietet er gleichzeitig genug Anpressdruck, sodass der Kopfhörer gut sitzt und nicht bei jeder Bewegung verrutscht.
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Drahtlosverbindung: stabil & dual
Sehr praktisch ist auf jeden Fall, dass ich den Elite 85h mit zwei Geräten wie meinem Macbook und meinem Handy gleichzeitig verbinden kann. Damit gelingt der schnelle Wechsel vom Apple-Rechner auf ein Mobilfunktelefonat ratzfatz.
Gut gelöst ist auch die erste drahtlose Anbindung an ein neues Gerät: Einfach nur mit dem Zeigefinger in die Mulde des rechten Kopfhörers drücken, und schon lassen sich Mac/Handy/Tablet mit dem 85h drahtlos verbinden. Diese Verbindung wird dann stets automatisch wiederhergestellt.
Kommunikation: verständlich
Auch ein wichtiges Kriterium, zumindest für mich. Denn ich will ja beim Führen von Interviews per Telefon, beim Schneiden von Videointerviews und natürlich beim Podcasten gut verstanden werden – und gut verstehen. Auch das ermöglicht der Elite 85h, entweder in Verbindung mit meiner macOS-App „Telefon“, in Kombination mit Final Cut Pro und sehr virtuell via Zencastr oder Zoom, Teams und Co.
Sound+App: nützliche Funktionen
Praktisch und nützlich ist das sensor-basierte Ab- und Anschalten von Musik und Telefonaten, indem man einfach den Kopfhörer ab- bzw. aufsetzt. Hierzu muss per Sound+App innerhalb von „Headset“ die On-Ear-Erkennung aktiviert werden.
Mithilfe der App können auch weitere Funktionen wie das automatische Entgegennehmen von Anrufen, die Sprachsteuerung derselben oder ein Mithörton für die eigene Stimme (de-)aktiviert werden.
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Fazit: für Videoblogger und Podcaster geeignet
Der Jabra Elite 85h hat mich nicht enttäuscht, zumindest nicht auf den ersten Blick. Für meine Anwendungen in Kombination mit Handy, Macbook und iPad eignet er sich sehr gut. Mal sehen, wie sich das Kopfhörer-Erlebnis mit der Zeit entwickelt. Stay tuned…