Sieht man sich die aktuellen, häufig genutzten Workloads an, kommt es vielen Anwender:innen vor allem auf drei Performanceparameter an: Eine möglichst hohe Prozessorleistung pro Kern, eine möglichst gute Energieeffizienz pro CPU-Core und eine Wirtschaftlichkeit, die einen überzeugenden TCO (Total Cost of Ownership) aufweist. Mehr und mehr sind auch die Faktoren Nachhaltigkeit und CO2-Bilanz bei der Neuanschaffung einer Serveranlage von großer Wichtigkeit. Schließlich streben immer mehr Unternehmen ihre eigene Klimaneutralität an.
Neben diesen eher generischen Parametern spielen weitere Performanceaspekte eine wichtige Rolle, was die zunehmenden Anforderungen in Sachen Workloads und Anwendungen betrifft. So wurde bei der Weiterentwicklung des Intel Xeon Prozessors vor allem auf eine möglichst hohe KI-Rechenleistung geachtet. Um das ohne wesentliche Anpassungen des zugehörigen Quellcodes zu erreichen, wurden die CPU-Befehlssätze Intel AMX und Intel AVX-512 weiter optimiert, was sich in diversen Benchmark-Ergebnisreihen als die richtige Maßnahme erweist.
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Intel im Vergleich: das leistet der Intel Xeon Prozessor der 4. Generation
Besonders auffällig sind die enormen Leistungssprünge des Intel Xeon Prozessors der 4. Generation im Hinblick auf Hochleistungsanwendungen in den Bereichen Machine/Deep Learning. Hierfür steht der neuen Intel-CPU der bereits erwähnte Befehlssatz Intel AMX zur Verfügung. Mit dessen Hilfe entfaltet der Intel Xeon 8462Y+ mit seinen 56 CPU-Kerne in diversen Testreihen seine volle Leistung.
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So zeigen Benchmarks aus den Bereichen KI, zu welchen Leistungssprüngen alleine die Existenz von hochoptimierten Befehlssätzen wie Intel AMX führen. So übertrifft die Intel-CPU ihre Prozessorkonkurrenz in sämtlichen Bereichen, die in Sachen KI-Training und KI-Inferenz von großer Relevanz sind. Das betrifft beispielsweise den Benchmark namens ResNet50 INT8 BSI, der ein neuronales Netzwerk simuliert, das aus insgesamt 50 Schichten besteht. Es kommt hauptsächlich in der Bilderkennung zum Einsatz, die unter anderem beim autonomen Fahren von enormer Bedeutung ist.
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Darüber hinaus zeigen die vorliegenden Testreihen, dass der Intel Xeon 8462Y+ im Besonderen von der Open Source-Programmbibliothek PyTorch profitiert. Diese wurde nämlich im großen Stil an die CPU-Beschleuniger des Intel Xeon Prozessors angepasst. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass gerade Deep Learning-Workloads von den Intel-optimierten PyTorch-Funktionen profitieren. Hier kommt die Optimierung der Software-Bibliothek TensorFlow voll zum Tragen. Gerade hier schöpft der Intel Xeon Prozessor der 4. Generation sein Potential aus.

Intel Xeon-Server und die Konkurrenz: Ein Server-Cluster-Vergleich
Interessant wird es auch bei den Benchmark-Tests von Server-Clustern, die mit dem Intel Xeon 8462Y+ bestückt sind. Hierbei sollen Aspekte wie der Energieverbrauch der gesamten Serveranlage über einen Zeitraum von 4 Jahren betrachtet werden. Und was das hinsichtlich der CO2-Einsparungen bedeutet. Klar, die Wirtschaftlichkeit beider Installationen ist ebenfalls eine Betrachtung wert.
Eines fällt als allererstes auf: Benötigt man für dieselben Anwendungen 50 Rechnersysteme des Wettbewerbs, sind hierfür im Vergleich deutlich weniger Intel-basierte Server vonnöten. Was sich unmittelbar auf die drei Werte auswirkt. So sind für KI-Trainingseinheiten auf Basis von BertLarge gerade einmal 9 Rechner erforderlich, in denen der Intel Xeon 8462Y+ zum Einsatz kommt. Das spart neben den reinen Anschaffungskosten eine Menge Strom, was sich äußerst günstig auf die CO2-Bilanz des Server-Clusters auswirkt.
SAP und Intel gemeinsames Projekt für effizientere Server-Landschaften
SAP-Applikationen sind seit jeher leistungshungrig. In diesem Fall hat die bestmögliche Optimierung der zugrunde liegenden Hardware und Software einen enormen Einfluss. Aus diesem Grund haben Intel und SAP erst kürzlich bekannt gegeben, die SAP Cloud-Landschaft überall dort für mehr Leistung zu optimieren, wo dies erforderlich und sinnvoll erscheint. Die Rede ist von Leistungssteigerungen von bis zu 38 Prozent im Vergleich zu Vorgängersystemen.
Im konkreten Fall dreht es sich um SAP S/4 HANA-Systeme, die Stück für Stück um den Intel Xeon Prozessor der 4. Generation erweitert und ergänzt werden sollen. Damit können bestehende SAP ERP-Systeme mithilfe des Transformationstools RISE with SAP samt aller Daten und Prozesse in die Cloud überführt werden.
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Disclaimer: Für das Verfassen und Veröffentlichen dieses Blogbeitrags hat mich die Firma Intel beauftragt. Bei der Ausgestaltung der Inhalte hatte ich nahezu freie Hand.