Mehr Reichweite mit Macbook Pro und Fritzbox WLAN

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Erst gestern hatte ich mich darüber beklagt, dass es mit der Funkverbindung zwischen meinem Macbook Pro und der Fritzbox WLAN nicht zum Besten gestellt ist. Vor allem dann, wenn ich am Küchentisch sitze und bloggen will. Dies liegt zum einen an der relativ großen Entfernung zwischen WLAN-Router und Notebook, zum anderen an dem Alugehäuse des Apple-Laptops, das die Funkverbindung negativ beeinflusst.

Lesetipp: Warum die Fritzbox ein massentauglicher WLAN-Router ist

Zwar habe ich ja wie berichtet mit meinem neuen UMTS-Adapter eine brauchbare Alternative gefunden, falls es mit der WLAN-Verbindung mal nicht so klappt. Aber auf Dauer ist das nicht wirklich praktikabel, da erstens die Bandbreite recht eingeschränkt ist und zweitens das Datenvolumen von 1 Gigabyte meines Complete-L-Vertrags zu schnell überschritten wird. Und dann muss ich bis zum Ende des Monats mit 64 KBit/s via GPRS surfen. Nein, danke!

Also hab‘ ich mir gestern Abend mal die WLAN-Einstellungen meiner Fritzbox angesehen und habe relativ schnell die Lösung gefunden: Unter „Erweiterte Einstellungen“, „WLAN“, „Funkeinstellungen“ fehlte einfach der Eintrag „Für 300 Mbit/s optimierte Funkkanäle nutzen“. Also, schnell ein Häkchen davor gesetzt und auf „Übernehmen“ geklickt. Dann dauerte es zwar ein wenig, bis das Macbook Pro das drahtlose Netzwerk wieder gefunden hat, aber jetzt habe ich vollen Ausschlag und meist zwischen 24 und 36 MBit/s!

Tipp: Die aktuelle Verbindungsrate finden Sie heraus, indem Sie mit gehaltener ALT-Taste per Maus auf das Wifi-Symbol in der Taskleiste klicken.

Know-how: Mit der Einstellung „Für 300 Mbit/s optimierte Funkkanäle nutzen“ aktivieren Sie den sogenannten Draft-n-Modus, einen Vorläufer des zukünftigen Wifi-Standards 802.11n, der gegen Ende des nächsten Jahres verabschiedet wird und IEEE 802.11g ablösen soll. Draft-n sorgt neben mehr Bandbreite auch für eine erhöhte Reichweite, wie dieses Beispiel zeigt. Aber: Nur wenn alle Rechner innerhalb des drahtlosen Netzwerks den 11n-Modus beherrschen, sprich mit dem passenden WLAN-Adapter ausgestattet sind, kann das Netzwerk auch mit voller Geschwindigkeit und maximaler Reichweite funken!

Eine weitere Störungsursache für schlechten Funkempfang sind übrigens andere WLAN-Router, die sich in Ihrer Nähe befinden. Sollte sich nämlich der eigene Router mit anderen Access Points ein- und denselben Funkkanal teilen, ist meist eine Verschlechterung der möglichen Datenraten die Folge. Wie dies in Ihrem Fall aussieht, finden Sie per Fritzbox über den Menüeintrag „“Erweiterte Einstellungen“, „WLAN“, „Monitor“ heraus.

Sollte dort angezeigt werden, dass Ihre Fritzbox (blauer Balken) auf demselben Kanal wie benachbarte Router funkt, hilft meist das manuelle Umstellen der Frequenz. Gehen Sie hierzu auf „Funkeinstellungen“ und stellen Sie mithilfe der Option „Funkkanal auswählen“ einen neuen Kanal ein. Als Fausregel gilt: Idealerweise liegt zwischen zwei Routern jeweils ein freier Kanal, besser noch zwei. Per Funkmonitor sehen Sie übrigens auch, ob das Aktivieren des 11n-Modus geklappt hat: In der rechten unteren Ecke sollte im Erfolgsfall „Kanalbreite 40 Hz“ stehen.

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