mp3 und Co revolutionieren die Gesellschaft – Teil 1

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MP3 ist zum meist genutzen Kompression-Standard von Audio- und Videosignalen geworden – und das noch nicht einmal innerhalb eines Jahrzehnts. Nach den ersten Versuchen für neuartige Kodierungsverfahren Anfang der 1980er Jahren kam das Team vom Frauenhofer-Institut für Integrierte Schaltungen schnell voran und präsentierte 1995 nicht nur den Namen .mp3, sie leiteten mit ihrem Patent auch eine echte gesellschaftliche Revolution ein.

Doch wer beliebt ist, hat auch Feinde.

Zum Einen, weil mp3 ein proprietäres Format und damit durch die Patentbindung des Komprimierungsverfahren kostenpflichtig ist. Zum Anderen, da es beispielsweise mit Ogg Vorbis Verfahren gibt, die dazu noch eine bessere Qualität bieten.

Ach ja. Einen dritten Punkt gibt es auch noch: Böse Zungen behaupten, dass die Reduktion der Audio-Dateien wie sie mp3 vornimmt, zu Gesundheitsschäden führen könnten. Gleichgewichtsstörungen beispielsweise. Wirkliche Langzeitstudien, wie der Mensch auf die veränderten akustischen Signale reagiert, gibt es allerdings nicht.

Das mag daran liegen, dass unser Hörsinn subjektiver als jeder andere Sinn ist. Außerdem hört man quasi nicht mit dem Ohr, sondern mit dem Gehirn – was die Forschungen schwieriger gestaltet.

Trotzdem heißen die von uns so geliebten Mini-Musikkisten immer noch MP3-Player und nicht AAC-Player, Ogg Vorbis-Player oder Musepackplayer… Und neben mp3 hat sich kein Format gleichwertig etablieren können.

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