Im Nordosten von Nürnberg ist eine Firma namens Paessler beheimatet, die sich seit ziemlich genau 20 Jahren damit beschäftigt, wie die IT-Admins dieses Erdballs möglichst einfach und elegant den physikalischen Zustand ihrer Netzwerktechnik im Auge behalten können.
Hierzu setzen bereits 200.000 Anwender in mehr als 170 Ländern eine Software ein, die sich PRTG Network Monitor nennt. Damit lassen sich eine Vielzahl von Hardware- und Software-Komponenten überwachen, und das mit relativ geringem Aufwand.
Automatische Installation per IP-Adressenbereich
Das hat vor allem mit der Installation und Skalierbarkeit von PRTG Network Monitor zu tun. So lädt ma das Windows-Programm auf einen geeigneten Server, installiert es dort, definiert den zu überwachenden IP-Adressen-Bereich und – wartet. Denn den Rest erledigt das Netzwerk-Tool von ganz allein, indem es sämtliche Hardware- und Software-Komponenten automatisch identifiziert und in die zugehörige, PRTG-eigene Datenbank einträgt.
Maps und Dashboards helfen beim Überwachen des Netzwerks
Sobald dieser erste Schritt erfolgt ist, kann der IT-Admin im nachfolgenden überprüfen, ob sämtliche Netzwerkkomponenten erfasst worden sind und in welchem Gesundheitszustand sich diese befinden. Dabei stößt er vermutlich auf die ein oder andere Schwachstelle, die es anschließend zu beheben gilt.
Das kann der Webserver sein, der möglicherweise nicht genau das tut, was er tun soll. Oder ein Netzwerk-Switch, dessen Port #3 nicht antwortet. Oder gar eine Firewall, die gar nicht in Betrieb ist, was eine enorme Gefahrenquelle für das Netzwerk und das Unternehmen darstellt.
Für das Darstellen sämtlicher Komponenten samt ihrer Fehlfunktionen stellt PRTG Network Monitor sogenannte Maps und Dashboards zur Verfügung, welche die aktuellen Zustände grafisch aufbereiten und per Webbrowser darstellen.
Für eine schnellstmögliche Benachrichtigung, dass eine wichtige Komponenten ausgefallen ist, lassen sich sogenannte Alerts definieren, die per Push-Nachricht auf dem Smartphone gelangen. Damit hat der IT-Admin das eigene Netzwerk stets im Blick und verpasst keine schwerwiegenden Fehler mehr.
VMware, Intel-CPUs und mehr – mit PRTG lässt sich alles überwachen
Mit PRTG Network Monitor lassen sich nahezu alle bekannten Software-Umgebungen wie VMware, Microsoft Exchange, Amazon Webservices, etc. überwachen, aber auch Hardware-Komponenten wie Switches, Speicher, Festplatten, Prozessoren, etc. lassen sich damit sehr gezielt monitoren.
Hierfür setzt PRTG Network Monitor sogenannte Sensoren ein, die einen bestimmten Zustand einer Komponenten darstellen. Das kann ein Switch-Port sein, der DNS-Server, eine URL oder ein bestimmter Temperaturwert eines Prozessors, der nicht überschritten werden darf.
Von 0 bis 45.000 Euro – das kostet PRTG Network Monitor
An der Zahl der zu überwachende Sensoren orientiert sich übrigens der Preis, der für eine benötigte PRTG-Lizenz fällig wird. So sind die ersten 100 Sensoren kostenlos, wofür die Freeware-Edition bereit steht. Pro Gerät kommen etwa 10 Sensoren zum Einsatz, womit die Freeware-Variante etwa 10 Netzwerk-Komponeten überwacht. Das reicht für kleine Netzwerke völlig aus.
Darüber hinaus gibt es sechs weitere Lizenzmodelle, die von maximale 500 bis zu theoretisch unendlich vielen Sensoren reicht. Die Preise bewegen sich zwischen 1.200 Euro für bis zu 500 Sensoren bis zu 8.000 Euro für die 5.000-Sensoren-Variante. Die Unlimited-Versionen kosten 12.900 bzw. 45.000 Euro. In diesem Fall sollte man den Vertrieb der Paessler AG kontaktieren.