Wirft man einen Blick auf die Seite des Intel Liftoff-Programms für KI-Startups, fällt nach wenigen Sekunden ein Name auf, der sich Intel Tiber Developer Cloud nennt. Was es damit auf sich hat und wie vor allem KI-Unternehmen und -Entwickler davon profitieren, steht in diesem Beitrag.
Spricht man mit Betreibern von KI-Unternehmen wie Beewant und Prediction Guard, fällt relativ schnell der Name Intel Tiber Developer Cloud. Daran verknüpft ist eine große Wertschätzung, die diesem Service von Intel entgegengebracht wird. Denn ein wesentlicher Teil des Intel Liftoff-Programms ist das Bereitstellen der dort befindlichen Ressourcen. Das sind im Einzelnen:
- De aktuellen Prozessoren von Intel und die dazu gehörige Hardware-Plattform. Im Einzelnen sind das der Intel Core Ultra Prozessor, die aktuellen Ausprägungen des Intel Xeon Prozessors, sowie ausgewählte GPU-Einheiten. Dazu gehören unter anderem die Intel Data Center GPU aus der Flex- und Max-Serie. Aber auch GPUs aus der Intel Gaudi KI-Beschleuniger-Familie stehen zu Trainingszwecken dort zur Verfügung.
- Darüber hinaus steht ein kompletter Strauß an Software bereit, der sich vor allem an die Entwickler von KI-Applikationen richtet. Damit lassen sich die eigenen Anwendungen für ein Höchstmaß an Leistung innerhalb des eigenen KI–Universums bestmöglich anpassen. Das betrifft natürlich vor allem Intel-basierte Server und andere Hochleistungsrechner. Aber auch die neue PC-Klasse von KI-Endgeräten profitieren davon.
- Neben diesem eher technischen Support, den Inter mit der Intel Tiber Developer Cloud bereitstellt, sind weitere unterstützende Maßnahmen vorgesehen. Dazu zählt eine virtuelle Einführung in das Thema Entwickler-Cloud genauso wie zahlreiche Tutorials, die einen tiefen Einblick in die Möglichkeiten gewähren, die in Verbindung mit der Intel Tiber Developer Cloud möglich sind. Und klar, dass man auf der Webseite auch die aktuellen Neuigkeiten von Intel erfährt.
Mit der richtigen Software schneller ans KI-Ziel
Die Auswahl an nützlichen Tools und Software-Werkzeugen, die auf der Intel Tiber Developer Cloud verfügbar sind, adressieren vor allem Software-Entwickler, aber auch Abteilungen in Unternehmen, die sich für das Programmieren und Entwickeln von KI-Software verantwortlich zeichnen. Dabei sind drei Kategorien relevant:
- Toolkits und Software-Bibliotheken: Dazu gehört zum Beispiel das Intel oneAPI Base Toolkit, mit dem sich Anwendungen für eine Vielzahl unterschiedlicher Plattformen entwickeln und optimieren lassen. Des Weiteren zählen das Intel Rendering und HPC Toolkit dazu, diverse KI-Tools und das Intel Quantum SDK. Ihnen allen ist gemein, Software-Entwickler bestmöglich bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
- AI Frameworks & Tooling: Diese Sammlung an Tools und Toolkits geht noch einen Schritt weiter. Dort befindet sich zum Beispiel eine an Intel-Prozessoren angepasste OpenVINO-Edition. Damit lassen sich vor allem Deep Learning-Datenmodelle bestmöglich an bestehende Intel-Hardware anpassen und dafür optimieren. Das verbessert vor allem die Inferenz-Leistung von KI-Anwendungen. Dasselbe gilt für entsprechende Tools, mit denen sich KI-Apps optimieren lassen, die auf PyTorch und TensorFlow basieren, also den aktuell populären Machine Learning-Bibliotheken. Weitere Bestandteile dieser Sammlung an Tools und Frameworks sind SynapseAI Software Suite, Intel Extension for DeepSpeed und mehr.
- AI Foundation Models: Der dritte Teil an Software, die auf der Intel Tiber Developer Cloud zur Verfügung steht, sind vor allem an Intel-Prozessoren und -Beschleuniger angepasste Sprachmodelle. Dazu gehört unter anderem Falcon LLM, Meta AI Llama 2 und weitere.
3 Modelle, zahlreiche Möglichkeiten
Der Zugriff auf die Intel Tiber Developer Cloud sieht drei Modelle vor: Standard, Premium und Enterprise. Allen drei ist der Zugriff auf die hier vorgestellten Tools und Plattformen gemein. Die Premium-Variante sieht zudem einen frühen Zugriff auf angekündigte Intel-Hardware vor. Damit lässt sich die eigene KI-Software so früh wie möglich an Intel-Plattformen anpassen. Zudem ist ein Intel Premium-Support vorgesehen.
Das Paket Enterprise schließlich umfasst einerseits die Premium-Merkmale, andererseits ermöglicht es ganzen Teams den Zugriff auf aktuelle Intel-Produkte. Interessant an dieser Variante ist auch die Möglichkeit, das Inferenzieren von KI-Anwendungen direkt im eigenen Rechenzentrum oder auf den eigenen Servern vorzunehmen. Und klar, im Preis ist auch ein Rund-um-die-Uhr-Support vorgesehen.
Mehr Infos zur Intel Tiber Developer Cloud findest du auf der zugehörigen Seite. Dort kannst du auch deine Mitgliedschaft für diesen Service beantragen.
Disclaimer: Für das Verfassen und Veröffentlichen dieses Blogbeitrags hat mich die Firma Intel beauftragt. Bei der Ausgestaltung der Inhalte hatte ich nahezu freie Hand.