Software-Entwicklung in der Cloud mit NetApp: So lässt sich Geld sparen

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Vor eineinhalb Wochen habe ich mit Christian Ott von NetApp einen Podcast aufgezeichnet. Darin haben wir ausführlich über die monetären Möglichkeiten gesprochen, die sich für die Automobilhersteller der Welt ergeben, wenn sie ihre Software-Produktion vom eigenen Rechenzentrum in die Cloud verlagern. Der folgende Blogbeitrag soll das gesprochene Wort um das geschriebene ergänzen, erweitern, begleiten.

Eine häufig gestellte Frage, die Experten wie Christian Ott oft zu hören bekommen, lautet sinngemäß: „Wird denn alles günstiger, wenn wir in die Cloud umziehen?“. Seine Antwort darauf lautet am ehesten: Es kommt darauf an, was man damit vor allem erreichen will. Zudem betrachtet Christian die Cloud als eine Art Betriebsmodell, unter dem sich die drei Cloud-Formen Infrastructure-as-a-Service, Platform-as-a-Service und Software-as-a-Service tummeln.

Cloud und das Geld: Von Einstiegs- und Folgekosten

Doch welche Kosten kommen auf Unternehmen beim Umstieg in die Cloud überhaupt zu? In diesem Kontext nennt Christian zwei wesentliche Kostenblöcke: Die Einstiegs- und die Folgekosten. Das Gute an ersteren: Sie fallen faktisch nicht an, und genau darin sieht er eine Art Gefahr, dass dann im späteren Verlauf die operativen Kosten unterschätzt werden könnten. Denn spätestens dann, wenn nicht nur ein paar Daten, sondern komplette Workloads und Anwendungen in die Cloud transferiert werden sollen, kann es teurer als geplant werden.

Teuer wird es unter Umständen auch dann, wenn bestimmte Anwendungsmodelle, die im Rechenzentrum genutzt wurden, nicht 1:1 in die Cloud übertragen werden können. Hierfür sind nämlich erst einmal Anpassungen erforderlich, was häufig mit einem Mehr ans Kosten einher geht.

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Wann der Umstieg in die Cloud teurer wird – und wann nicht

Welche kostentechnischen Stolperfallen können also beim Umstieg vom Rechenzentrum in die Cloud lauern? Nun, hier hat Christian zwei wesentliche Aspekte parat. Kostenintensiv wird es oft dann, wenn ein sogenanntes Lift-and-Shift vorgenommen wird, wenn also eine bestehende Anwendung ohne Anpassungen vom Rechenzentrum in die Cloud überführt werden soll. Da dies meist nicht wie gewünscht funktioniert, sind Änderungen vonnöten, was durchaus teuer werden kann. Das gilt auch für das sogenannte Re-Factoring. Am besten sollte man daher schon zu Rechenzentrumszeiten auf Container-basierte Anwendungen setzen, die cloud-nativ ohne Anpassungen transferiert werden können.

Daher ist beim geplanten Umzug der Anwendungsentwicklung vom Rechenzentrum in die Cloud vor allem darauf zu achten, dass die Applikationen in Form sogenannter Microservices vorliegen, sodass sie von der geplanten Cloud-Umgebung bestmöglich profitieren. Denn dort steht mehr als ein Prozessor und mehr als ein fest zugewiesener Speicherbereich zur Verfügung. Und genau das sollte beim Design einer Anwendung berücksichtigt werden, am besten von Anfang an. Allerdings nur bei Applikationen, die diese Form der Agilität erfordern.

SaaS, IaaS oder PaaS: Welcher Cloud-Typ was kostet

Unter Kostengesichtspunkten ist auch die Art der Cloud zu beachten. So bieten Software-as-a-Service-Angebote (SaaS) wie Mail-Server alles, was man für die eigene Anwendung benötigt. Das macht diese Cloud-Form am kostenintensivsten. Im Gegensatz dazu bekommt man bei Infrastructure-as-a-Service (IaaS) lediglich die erforderlichen IT-Ressourcen bereit gestellt, was am kostengünstigsten ist, weil man sich ja um die Software-Seite komplett selber kümmert. Einen guten Mittelweg stellen daher gerade für die Automobilhersteller und deren Software-Entwicklung Platform-as-a-Service-Angebote (PaaS) dar.

Kostenanalyse à la NetApp: Spot by NetApp

Mit sogenannten Spot-Cloud-Instanzen stehen Cloud-Umgebungen für eine relativ kurze Zeit zur Verfügung, was sich günstig auf die Kosten auswirkt. Hierfür bietet NetApp ein eigenes Portfolio an, das sich Spot by NetApp nennt und aus der Akquisition im vorletzten Jahr seitens NetApp hervorgegangen ist.

Hierbei wird stets in einem ersten Schritt das Cloud-Verhalten eines Unternehmens bei seinem aktuellen Hyperscaler analysiert. Daraus ergibt sich eine Empfehlung seitens des Spot-Service‘, wie und in welchem Umfang Kosten einzusparen sind, wenn das Unternehmen von seiner Hyperscaler-Infrastruktur in die Spot-Cloud-Umgebung umzieht. Allerdings lassen sich die zugehörigen Optimierungsvorschläge auch auf die Großen der Zunft (Google Cloud, Amazon AWS & Microsoft Azure) anwenden.

Das Besondere an den Spot-Service ist die punktgenaue Vorhersage, wie sich die Kosten anhand der genutzten und brachliegenden Compute- und Speicherressourcen optimieren lassen. Hierbei bedient sich Spot by NetApp eines kleinen „Tricks“: Der Kunde zahlt erst dann, wenn die Kosteneinsparungen tatsächlich stattgefunden haben und damit bezifferbar sind. Erst diese Zahlen bestimmen den prozentualen Anteil, den der Cloud-Kunde an Spot für deren Services überweist.

Automobilhersteller können u.a. beim autonomen Fahren Kosten sparen

Sieht man sich die größten Einsparpotentiale bei den Automobilbauern und deren Software-Entwicklung in der Cloud genauer an, fallen laut Christian vor allem zwei Bereiche auf. So ist zum einen das autonomes Fahren oft sehr teuer, da hier große Datenmengen verarbeitet werden. Zudem sind aufgrund der oft KI-betriebenen Analysen hohe Compute-Ressourcen erforderlich, was ebenfalls teuer werden kann. Aber auch traditionelle Workloads wie Webservices eigenen sich sehr gut für das Überführen in Microservices, was wiederum zu erheblichen Kosteneinsparungen führen kann.

Disclaimer: Für das Produzieren dieses Blogbeitrags hat mich Akima Media im Namen von NetApp beauftragt.

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