Videblog: „Nachhaltige Widerstandsfähigkeit ist die neue IT-Sicherheit“

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Dieses Interview habe ich mit Dirk Schrader von Greenbone Networks auf der it-sa 2018 zum Thema Sustainable Cyber Resilience geführt. Darin spricht er unter anderem darüber, warum das Thema gerade für KRITIS-Unternehmen immer wichtiger wird.

Sustainable Cyber Resilience ist mehr als ein Buzzword

Unter dem Begriff „Sustainable Cyber Resilience“ (SCR) versteht man eine neue Herangehensweise in Sachen Informationssicherheit. Hierbei steht weniger das Gesamtkonstrukt und dessen Absicherung gegen Angriff im Vordergrund, sondern mehr die einzelnen „Assets“, die involviert sind. Das können Server und Router sein, aber Applikationen und Dienste werden hierfür betrachet. Daran verknüpft ist vor allem die Frage, welche Rolle diese einzelnen IT-Faktoren innerhalb der Geschäftsprozesse einer Firma besetzen.

Die richtigen Antworten daraus ergeben entsprechende Risikofaktoren und die passenden Maßnahmen, die sich davon ableiten lassen. Daraus resultiert eine nachhaltige Widerstandsfähigkeit, die sich für jedes einzelne Gerät oder jeden einzelnen Dienst genau bestimmen lässt. Damit wissen IT-Verantwortliche jederzeit, in welchem Ausmaß ein angegriffener Server oder ein anderes Asset zur Stabilität oder Instabilität des großen Ganzen beiträgt.

Ein weiterer Aspekt dabei: Dieses permanente Bewerten von Risikofaktoren und dem damit verbundenen Herstellen von Widerstandsfähigkeit sorgt dafür, dass die Sicherheit des gesamten Systems besser und besser wird.

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SCR betrifft vor allem KRITIS-Unternehmen

Kritische Unternehmensstrukturen – also die der Energieversorger, der Gesundheitsversorger, etc. – weisen vor allem eine wesentliche Eigenschaft auf: Sie leisten einen immens wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben und Miteinander. Obendrein sind sie hochgradig miteinander vernetzt, denn ohne Strom gibt es keine medizinische Versorgung, und so fort.

Daher kommt der Widerstandsfähigkeit der gesamten Infrastruktur dieser sogenannten KRITIS-Betriebe und -Unternehmen eine ganz besondere Rolle zu. Denn in diesen Fällen ist nicht nur die IT-Infrastruktur einem besonderen Risiko ausgesetzt, sondern auch die OT (Operational Technology). So sind zB in einem Wasserkraftwerk nicht nur die Server mögliche Angriffsziele von Hackern, sondern auch die Versorgungsanlage und deren Assets selbst. Damit muss jederzeit sichergestellt werden, dass sowohl die IT als auch die OT so widerstandsfähig wie möglich sind.

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Das komplette Interview mit Dirk Schrader auf der it-sa 2018

 

Disclaimer: Dieser Videoblogbeitrag ist in Zusammenarbeit mit Akima Media entstanden.

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