Dieses Videointerview habe ich mit Wilfried Cleres von Fujitsu und Wolfram Muehlboeck von CA Technologies auf dem Fujitsu Forum 2018 geführt. Thema war der Einsatz der Künstlichen Intelligenz im Rechenzentrum und wo es dort bereits sinnvoll genutzt werden kann.
Die KI sorgt für „vorausschauende Rechenzentren“
Die KI im Rechenzentrum scheint den Kinderschuhen zu entwachsen und kommt immer öfter auch in Produktivsystemen zum Einsatz. So gibt es beispielsweise eine Software, die sich Mainframe Operational Intelligence nennt. Diese KI-Software erfasst kontinuierlich den riesigen Datenstrom eines Rechenzentrums und lernt damit nach und nach, Anomalien im RZ selbstständig zu erkennen und davor rechtzeitig zu warnen.
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Praktische Anwendung der KI im Rechenzentrum
Anhand der zahlreichen Metriken, die in einem Rechenzentrum anfallen, vermag die KI-Software anhand des Zeitablaufs das „normale“ Verhalten sämtlicher Parameter von „auffälligen“ Situationen zu unterscheiden. Das gelingt vor allem wegen der möglichen Korrelationen der vorhandenen Werte zueinander, woraus sich eine immer bessere Vorhersage eines möglichen Hardware-Defekts oder zu erwartenden Netzwerkproblems ergibt. Davon lassen sich natürlich eine Vielzahl an möglichen Reaktionen ableiten: Von der E-Mail-Warnung bis hin zur automatischen Fehlerbehebung ist so ziemlich alles denkbar.
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Das Verständnis für die KI im Rechenzentrum sollte verbessert werden
Da es sich bei der KI im Rechenzentrum ja immer noch um eine sehr junge Disziplin handelt, gilt ein besonderes Augenmerk der Bewusstsein-Schaffung für die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz. Denn nur anhand probater und sinnvoller Einsatzszenarien und -möglichkeiten lassen sich die Anwender eines Rechenzentrums auch von der Sinnhaftigkeit der KI in ihrem Umfeld überzeugen. Denn auch hier gilt: Die KI will keine Arbeitsplätze wegnehmen, sondern diese sichern und neu schaffen.
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