Videoblog: „Mit ‚Factory Harmony‘ wollen wir das Mensch-Maschine-Verhältnis verbessern“

geschätzter Leseaufwand: 2 Minuten

Wenn Roboter künftig das Tischtennistraining übernehmen, entfaltet die KI dann ihre wahren Fähigkeiten? Darüber habe ich mit Arndt Neues von der Firma Omron gesprochen. Und was der Begriff „Factory Harmony“ bedeutet, hat er mir auch erzählt.

Forpheus auf der Hannover Messe: Mehr als nur ein Tischtennisroboter

Mit dem Tischtennisroboter und -tutor Forpheus stellte Omron nicht nur einen Eyecatcher auf der Hannover Messe 2019 aus, sondern demonstrierte damit auch seine ganz persönliche Firmenphilosophie vor. Denn mit Forpheus kann man sich als Tischtennisspieler nicht nur messen, sondern auch mit seiner Hilfe wachsen und seine Fertig- und Fähigkeiten kontinuierlich verbessern. Hierfür kommen diverse Funktionen und Merkmale zum Einsatz, die den Spieler dabei unterstützen sollen.

Dazu gehört beispielsweise eine Gesichtserkennung. Damit kann der Roboter einzelne Spieler identifizieren und auf diesem Weg zugehörige Spielzüge zuordnen. Diese wiederum speichert das zugrunde liegende KI-System in einer Deep Learning-Maschine, was dazu führt, dass der Tischtennisroboter Stück für Stück sein eigenes Spiel verbessert und dem seines Gegenübers anpasst. Das erlaubt Forpheus unter anderem ein vorausschauendes Tischtennisspiel, womit sich der Roboter auf seinen Kontrahenten spielerisch optimal einstellen kann, ohne diesen zu überfordern. Damit ist es ein Spiel mit, und nicht gegen Forpheus.

[irp posts=“169098″ ]

An dieser Stelle kommt der Begriff „Factory Harmony“ und die bereits zitierte Firmenphilosophie Omrons ins Spiel. Denn mit der Hilfe von Künstlicher Intelligenz will das Unternehmen dafür sorgen, dass das Zusammenspiel von Mensch und Maschine „harmonischer“ als bisher abläuft. Die Maschine bzw. der Roboter soll also mithilfe der KI dafür sorgen, dass Anwender kreativer sein können und durch die Mensch-Maschine-Kooperation ständig hinzulernen.

„Factory Harmony“ soll Menschen in der Fabrik entlasten

Dort, wo Arbeiter*innen heute noch verstärkt repetitiv arbeiten, also immer wiederkehrende Jobs verrichten, soll mithilfe des „Factory Harmony“-Konzepts und der KI die Kreativität der Fabrikarbeiter gefördert werden. Doch nicht nur in der Fabrik sollen diese neuen KI-gestützten Konzepte zu Einsatz kommen. So entwickelt Omron beispielsweise Assistenzsysteme für Automobile, die den Autofahrer bestmöglich unterstützen sollen. Dazu gehören zum Beispiel geeignete Maßnahmen gegen das ungewollte Einschlafen während der Fahrt. Mit diesen und weiteren Ideen will Omron sukzessive den Schutz des Individuums in den Mittelpunkt seines Schaffens stellen.

[irp posts=“168685″ ]

Das vollständige Interview mit Arndt Neues

Schreibe einen Kommentar