Videoblogpost: Stephan Gillich über neue Intel KI-Komponenten

geschätzter Leseaufwand: 3 Minuten

Vom 13. bis 18. November fand in Dallas, Texas, USA die Supercomputing 2022 statt. Mit von der Partie war der Chiphersteller Intel, um vor Ort (und online) seine neuesten Produkte in Sachen KI-Beschleunigung zu präsentieren. Darüber habe ich mit Stephan Gillich gesprochen, der während des Interviews das komplexe Thema anschaulich eingeordnet hat.

[irp posts=“169610″ ]

Die Künstliche Intelligenz stellt enorme Herausforderungen an die zugrunde liegende Hard- und Software, was das Berechnen von Algorithmen und das Trainieren von KI-Modellen betrifft. Daher ist Intel darum bemüht, die KI-Leistungsfähigkeiten der eigenen CPUs wie dem skalierbaren Intel Xeon Prozessor ständig zu verbessern.

Darüber hinaus sollen die Intel-eigenen Grafikkomponenten wie die Intel Data Center GPU ihren Beitrag dazu leisten. Aber auch spezielle KI-Beschleuniger-Bausteine helfen, den Leistungshunger von KI-Anwendungen zu stillen.

[irp posts=“168685″ ]

Habana Gaudi 2 stellt neue Benchmark-Rekorde auf

Dazu gehört beispielsweise die KI-Komponente Habana Gaudi 2, die Intel auf der Supercomputing 2022 als das neueste Flaggschiff der KI-Akzelatoren-Serie vorgestellt hat. Diese zweite Generation der KI-Beschleuniger hat es durchaus in sich: So zeigen erste Benchmarks den enormen Vorsprung, den Habana Gaudi 2 vor dem Rest der Konkurrenz aufweist. Das ist vor allem in der Disziplin Deep Learning-Training von enormen Vorteil.

Habana Gaudi2 liegt im RestNet-50 Training-Test deutlich vor den Mitbewerbern
Habana Gaudi 2 liegt im RestNet-50 Training-Test deutlich vor den Mitbewerbern

Diese sehr guten Testergebnisse liegen unter anderem darin begründet, dass Habana Gaudi 2-CPUs deutlich mehr Tensor Processing Cores (24 vs 10) und mehr und schnelleren HBM-Speicher (96 HBM2Evs. 32 GB HBM2) als die erste Gaudi-Generation aufweist. Das führt auch bei den MLPerf-Benchmarks zu entsprechenden Ergebnissen.

Habana Gaudi2 MLPerf v2.1 Benchmark-Ergebnis

Neben Habana Gaudi 2 hat Intel auf der Supercomputing 2022 ein weiteres neues Produkt vorgestellt. Sein Name: Intel Xeon CPU Max, einst angekündigt unter dem Codenamen Sapphire Rapids HBM. Dabei handelt es sich um einen Hochleistungsprozessor, der Teil der Intel Max Serie ist, zu der die ebenfalls auf der Supercomputing 2022 vorgestellte Intel Data Center GPU zählt.

Intel Max-Serie hält neue CPUs und GPUs parat

Diese Komponenten stellen für Intel eine echte Premiere dar, denn diese Silizium-Bausteine weisen einen eigenen Hochgeschwindigkeitsspeicher namens HBM (High-Bandwidth Memory) auf. Beide Produkte werden im Januar des kommenden Jahres offiziell vorgestellt. Sowohl die CPU als auch die GPU werden im Besonderen KI- und HPC-Anwendungen beschleunigen.

Dafür sorgen bei den Intel Xeon Max CPUs die 56 Performance-Kerne, die sich auf den 4 CPU-Kacheln befinden. Diese sind mithilfe der Intel EMIB-Technik miteinander verbunden. Aber auch der 64 GB große HBM-Speicher wird seinen Teil dazu beitragen.

[irp posts=“168611″ ]

Die Intel Data Center GPUs haben es ebenfalls in sich: Bis zu 128 Xe HPC-Prozessorkerne sorgen für eine enorme KI-Rechenleistung. Garniert wird das Ganze mit maximal 128 Raytracing-Einheiten für leistungsfähigere Anwendungen aus den Bereichen Wissenschaft, Visualisierung und Animation.

Unterstützt werden die Grafikbeschleuniger von Xe Matrix Extensions (XMX), die vor allem bei Vektor- und Matrixberechnungen von großem Nutzen sind. Praktischerweise lassen sich diese im Verbund mit der oneAPI-Programmierumgebung an die jeweilige Applikation anpassen, und das plattformübergreifend.

[irp posts=“159951″ ]

Das komplette Videointerview mit Stephan Gillich

Disclaimer: Für das Verfassen und Veröffentlichen dieses Blogposts hat mich die Firma Intel beauftragt. Bei der Ausgestaltung der Inhalte hatte ich nahezu freie Hand.

Beitragsbild: https://de.depositphotos.com/stock-photography.html

Schreibe einen Kommentar