[Videochat] IBM z14: Sicherheit first + „Made in Böblingen“ [Upd]

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Während des offiziellen Presse-Events im Münchner Presseclub hatte ich die Gelegenheit, mit Andreas Bieswanger vom IBM-Forschungslabor Böblingen über die neue IBM z14 zu sprechen.

Besonders bemerkenswert fand ich daran die Tatsache, dass in der neuen Mainframe-Maschine ganz viel „Made in Böblingen“ steckt. Echte Wertarbeit eben.

Weitere Infos zum Videointerview mit Andreas Bieswanger gibt es dann nächste Woche.

Update: Wie versprochen, folgen an dieser Stelle ein paar Infos rund um das Interview mit Andreas Bieswanger, der den Mainframe als „Enterprise Great Server“ bezeichnet, in dem sich Aspekte wie Skalierbarkeit, Verfügbarkeit, Robustheit und Sicherheit in einer einzigen Maschine vereinen.

Datensicherheit erfordert eine permanente Datenverschlüsselung

Damit ist das wohl wichtigste Kriterium der IBM z14 auch schon genannt: die Sicherheit. Doch wie stellt IBM diese auf dem brandneuen Mainframe-Rechner her, wollte ich von Herrn Bieswanger wissen. An dieser Stelle wies er auf die enge Verbindung zwischen der Datensicherheit und der Datenverschlüsselung hin, die bei der z14 ganz weit oben auf der Agenda steht.

Für die permanente Verschlüsselung ALLER Daten, wie dies auf der IBM z14 geschieht, kommt hardware-seitig eine spezielle Prozessoreinheit zum Einsatz, die das Verschlüsseln sämtlicher Daten in Echtzeit erlaubt. Das hat neben der hohen Ver- und Entschlüsselungsleistung den weiteren Vorteil, dass diese Daten von außen kaum zu kompromittieren sind.

Die Co-Prozessoren der IBM z14 sind 4x größer und 6-7x schneller als ihre Vorgänger

Hierfür kommen auf den z14-Prozessoren spezielle Co-Prozessoren zum Einsatz, die bei der IBM z13 zwar auch schon genutzt wurden, die aber aufgrund ihres Redesigns viermal größer und sechs- bis siebenmal schneller die Daten ver- und entschlüsseln können als ihre Vorgänger.

In der IBM z14 steckt ganz viel schwäbische Ingenieurskunst

Besonders spannend finde ich die Tatsache,  dass in der IBM z14 – wie übrigens in der z13 auch schon – ganz viel deutsche Ingenieurskunst steckt. Das betrifft laut Herrn Bieswanger sowohl die Hardware- als auch die Software-Komponenten, die in der neuen Mainframe-Maschine zum Einsatz kommen.

Konkret sind das unter anderem: diverse Steckkarten, bestimmte Boards samt der passenden Firmware, das Hardware Platform Management, die Host Firmware, KVM, OpenStack sowie zahlreiche Anpassungen der Betriebssysteme, also z/OS, z/VM und Linux),  und so fort.