Vor knapp einem Monat durfte ich die Rechenzentrumsanlage der Firma Hetzner im sächsischen Falkenstein besuchen. Herausgekommen sind an diesem Tag die nachfolgenden drei Videogespräche, die ich an dieser Stelle zusammenfassen möchte. Danke an dieser Stelle nochmals an Markus Schade und Christopher Stöckl, die ihr großes Wissen mit mir geteilt haben.
So funktioniert die Hetzner-Cloud im Allgemeinen
Bei der Firma Hetzner steht vor allem das Preis-Leistungsverhältnis mit an oberster Stelle. Hierfür achtet das Unternehmen primär auf die Einkaufskonditionen der Komponenten, die in den Systemen des Cloud Service Providers zum Einsatz kommen. Hierzu gehören CPUs wie der skalierbare Intel Xeon Prozessor genauso wie SSD-Speicherbausteine und die Netzwerkkarten, die in den zugrundeliegenden Rechenzentren ihren Dienst verrichten.
Doch Hetzner betreibt nicht nur Cloud-Services allein. So können Kunden zwischen den passenden Cloud-Instanzen und dedizierten Servern wählen, je nach Workloads und Anwendungen. Oder sie entscheiden sich für eine Mischung aus beiden, womit sich beispielsweise Lastspitzen auf die Cloud auslagern lassen.
Die klassische Zielgruppe des Hetzner-Angebots sind übrigens kleinere und mittelständische Unternehmen, aber auch Student:innen und Entwickler:innen zählen zur zahlenden Kundschaft des Unternehmens. Dazu passt auch das Prozessor-Portfolio von Intel, das Hetzner bei Bedarf und steigenden Leistungsansprüchen regelmäßig erneuert.
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Hierfür stellt der Chip-Hersteller bereits vor der Veröffentlichung neuer CPU-Generationen sogenannte Sample-CPUs zur Verfügung, die Hetzner ausführlich testen und evaluieren kann. Heraus kommen dann Hochleistungsserver, zum Beispiel von Lenovo und Dell, die genau die Performance bereitstellen, die von Hetzner-Kunden nachgefragt wird.
Die Bedienbarkeit der Hetzner-Cloud: simpel und intuitiv
Wie Markus Schade im ersten Interview erwähnt, zählen kleinere und mittelständische Firmen zur primären Zielgruppe von Hetzner Cloud Services. Daher präsentiert sich die Benutzeroberfläche, mit denen Anwender:innen ihre eigene Cloud-Instanz buchen können, sehr aufgeräumt und übersichtlich. Zudem ist die Cloud Console auf ein Minimum reduziert, es stören also keinerlei Animationen oder andere überflüssige Dinge, die bei der Bereitstellung der gewünschten Cloud-Umgebung hinderlich sein könnten. Damit schafft es Hetzner, eine neue Instanz in unter 10 Sekunden bereitzustellen.
Hierfür hat Hetzner sowohl Software- also auch Hardware-seitig eine ganze Menge getan. Dazu gehört eine möglichst kleine und überschaubare Zahl an Betriebssystemen, die im Hintergrund für die gewünschte Leistung und Software-Umgebung sorgen. Aber auch die Rest-API erfüllt hierfür wichtige Aufgaben. Das betrifft zum einen die Cloud Console, zum anderen auch das Kommandozeilen-Tool von Hetzner. Erwähnenswert sind auch die Open Source-Applikationen wie die Infrastructure-as-Code-Software von Terraform.
In Sachen Hardware kommen vor allem schnelle NVMe-basierte SSD-Bausteine zum Einsatz, die für möglichst schnelle und latenzfreie Zugriffe auf Daten und Anwendungen sorgen.
Nachhaltigkeit und Sicherheit der Hetzner Cloud
Energieeffiziente Cloud-Services stellen ein zentrales Thema dieser Tage dar. Daher kommt auch Hetzner nicht umhin, darüber nachzudenken. Hierfür beschäftigt das Unternehmen schon eine ganze Weile ein eigenes Team, das sich um die optimale Beschaffung der benötigten Komponenten kümmert. Hinzu kommen die von Hetzner selbst designten Rechenzentren, die aufgrund des speziellen Aufbaus ein Minimum an Strom benötigen.
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Wesentlich trägt die Kühltechnik ihren Teil zur Energieeffizienz bei, die in den Hetzner Rechenzentren zum Einsatz kommt. Diese nutzt zu etwa 90 Prozent ausschließlich Außenluft, was den Stromverbrauch alleine für das Kühlen der Rechnersysteme deutlich verringert. Dazu gehört aber auch das bereits erwähnte Rack-Design, das mithilfe spezieller Luftkanäle für eine noch bessere Energieeffizienz sorgt.
Und wie stellt Hetzner die Sicherheit ihrer Rechenzentren her? Dafür sorgt zum einen die ISO-Zertifizierung der Anlagen, aber auch die regelmäßigen Software-Updates und Microcode-Patches, die aufgrund der engen Zusammenarbeit mit den Herstellern wie Intel und den OEM-Partnern die benötigte Hardware-Sicherheit gewährleisten.
Disclaimer: Für das Verfassen und Veröffentlichen dieses Blogbeitrags hat mich die Firma Intel beauftragt. Bei der Ausgestaltung der Inhalte hatte ich nahezu freie Hand.