Vom Produktdesign zum Produktlebenszyklus: CAD und PLM

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Update: Ende März wurde die Hannover Messe 2020 abgesagt. Als neuer Termin steht bereits 12. bis 16. April 2021 fest. Bis dahin wird auf diesem Blog weiterhin eine Menge passieren zu den Themen Künstliche Intelligenz, Cloud Computing, Internet of Things und Co.

Auch die fertigende Industrie bleibt von fortschreitenden Digitalisierung nicht verschont. Daher ist es auch für das produzierende Gewerbe wichtig zu wissen, wie ihre Produkte ganzheitlich entworfen, entwickelt, produziert und verkauft werden können. Hierbei sollten sich Unternehmen am besten von einer Software unterstützt lassen, die jeden erforderlichen Schritt überwacht und realisiert. Es dreht sich also nicht mehr um einzelne Disziplinen wie Computer Aided Design (CAD) oder die Simulation eines neuen Produkts, sondern um die Gesamtheit aller notwendigen Maßnahmen.  Sämtliche Schritte sollten sich mithilfe einer einzigen Software abbilden lassen. In Summe nennt sich das dann Product Lifecyle Management (PLM) oder einfach das Verwalten des Produktlebenszyklus’.

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Aber auch die bestmögliche Zusammenarbeit aller involvierten Parteien und Abteilungen wird immer wichtiger. Hierbei steht auch eine konsistente Datenbasis im Vordergrund. Dies kann durch das Vernetzen interner und externer Prozessbeteiligten erreicht werden. Hierfür kommen immer häufiger Cloud-basierte Lösungen zum Einsatz. Für diese und weitere Aufgaben bieten zahlreiche Unternehmen  Lösungen an, die auf der Hannover Messe 2020 zu sehen sein sollen. Daher folgt an dieser Stelle eine Auswahl an Ausstellern, die vom 20. bis 24. April 2020 im neu geschaffenen Hallenkomplex „Digital Ecosystems“ in den Hallen 14 bis 17 ihre Lösungen zeigen werden.

Dassault Systèmes: Ganzheitlicher Ansatz mithilfe einer Software-Plattform

Mit seiner Software-Lösung 3DEXPERIENCE lässt sich Dassault Systèmes als einer der Pioniere des ganzheitlichen PLM-Ansatzes nennen. In Halle 17 (Stand E58) steht die 3DEXPERIENCE-Plattform im Zentrum des unternehmensweiten Tuns, da die Software sämtliche Bereiche wie Design, Konstruktion, Qualitätssicherung, Marketing und vieles mehr abbildet. Daneben existieren weitere ergänzende Software-Lösungen wie DELMIA, SIMULIA und CATIA, mit denen sich der vollständige Lebenszyklus eines Produktes vorbereiten, organisieren und realisieren lässt.

ORBIS: PLM-Lösungen auf Basis von Microsoft- und SAP-Software

Am VDMA-Gemeinschaftsstand C40 in Halle 17 zeigt das Beratungsunternehmen ORBIS unter anderem, wie sich das Thema PLM mithilfe vorhandener SAP- und Microsoft-Lösungen umsetzen lässt. Hierfür vertraut die Firma aus Markdorf in der Nähe des Bodensees der Leistungsfähigkeit von SAP S/4 HANA. Mit dabei auf der Hannover Messe ist auch das in SAP integrierte Staplerleitsystem ORBIS TSS.

Autodesk: Der „Erfinder“ von AutoCAD kann einiges mehr

Als einer der CAD-Pioniere kommt Autodesk auf die Hannover Messe 2020 und zeigt in Halle 17 (Stand E40) seine umfassende Product Design & Manufacturing Collection. Mit diesem Software-Paket lassen sich Produkte entwickeln und gleichzeitig die zugehörige Fabrik konzipieren, planen und überprüfen. Hierfür kommen die Autodesk-bekannten Tools AutoCAD, Inventor, Inventor Tolerance Analysis, Inventor Nastran/CAM und Nestings Utility  zum Einsatz. Interessant ist auch der Ansatz von Fusion 360. Damit steht eine 3D-CAD/CAM/CAE-Software in der Cloud zur Verfügung.

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Visual Components: Prozesslösungen konzipieren und simulieren

Ebenfalls in Halle 17 (Stand E82) findet man die Firma Visual Components, die sich auf das Konzipieren und Simulieren von kompletten Prozesslösungen spezialisiert hat. Hierfür hat das finnische Unternehmen die 3D Product Suite im Portfolio, die sich aus den Modulen 3DCreate, 3DSimulate und 3DRealize/R zusammensetzt. Mit auf der Messe wird auch die Version Visual Components 4.2 sein. Damit lassen sich Prozesse, Produkte und komplette Prozessketten definieren und verwalten. Dies soll zu verbesserten Simulationsprozessen und vereinfachten Layouts führen.

Contact Software: agile Arbeitsstrukturen und IoT-Anwendungen

Halle 17 (Stand D59) ist die fünftägige Heimat des norddeutschen Unternehmens Contact Software. Dort möchte es seine zwei Produkte CIM Database PLM und CONTACT Elements for IoT zeigen. CIM Database PLM soll vor allem für agile Arbeitsstrukturen sorgen, und das über Disziplin-, System- und Organisationsgrenzen hinweg. Hierfür setzt das Tool auf offene Technologien und Standard-Fachanwendungen gleichermaßen. Elements for IoT hingegen ermöglicht auf Basis von digitalen Zwillingen die Simulation von IoT-Plattformen. Das betrifft die Edge-Anbindung genauso wie die webbasierte Applikation, die dahinter steckt. Interessant daran ist die Tatsache, dass Elements for IoT auf Low-Code-Methoden setzt. Damit lassen sich die erforderlichen Anwendungen mit relativ geringem Programmieraufwand und -Know-how realisieren.

Contelos: Support mittelständischer CAD-Projekte

Dass die norddeutsche Contelos GmbH am Autodesk-Stand E40 in Halle 17 anzutreffen sein wird, ist kein Zufall. Denn zu ihren Kernkompetenzen zählen die Beratung und Realisierung von CAD-Projekten in den Bereichen Architektur, Tiefbau/GIS, Mechanik, Maschinen- und Anlagebau. Hierfür setzt Contelos Autodesk-Programme wie Vault, Subscription, Inventor, Navisworks und natürlich AutoCAD ein. Hierbei stehen Disziplinen wie die Projektbegleitung, Einführung und die richtigen Schulungsmaßnahmen im CAD-Umfeld im Vordergrund. Contelos unterstützt vor allem mittelständische Unternehmen.

Disclaimer: Diesen Beitrag habe ich im Auftrag der Hannover Messe AG erstellt.

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