Schon zu meiner Zeit bei Intel, für die ich während der 1990er Jahren gearbeitet habe, war das Thema Notebooks ein wichtiges, da man in der Branche irgendwann erkannte, dass es mit dem Desktop-PC bergab ging und gleichzeitig der Siegeszug der tragbaren Rechner seinen Anfang nahm. Damals beschäftigten wir uns mit Themen wie „mobile Prozessoren versus PC-CPUs“ und der Frage, wie viel Tausend Mark man wohl für einen halbwegs vernünftigen Laptop ausgeben muss.
Daran verschwendet man heute keine Gedanken mehr, und Notebooks sind günstiger denn je. Und es kommen permanent neue Modelle auf den Markt wie der Eee-PC und andere tragbare Computer. Doch womit sollte man sich vor dem Kauf eines Notebooks beschäftigen und was sollten Sie sonst noch wissen über die mobilen Rechenknechte? IT-techBLOG hat die 10 wichtigsten Fragen zusammengetragen und liefert natürlich die passenden Antworten dazu. Ach ja: Heute gibt es die ersten fünf, und morgen machen wir dann die zehn voll.
Wie groß sollte der eingebaute Monitor des Notebooks sein?
Derzeit gibt es tragbare Modelle mit 10, 12, 13, 14, 15, 17, 19 und vereinzelt sogar 20 Zoll Bildschirmdiagonale, wobei 1 Zoll 2,54 Zentimetern entspricht. Bei der Wahl der optimalen Monitorgröße sollten Sie bedenken, dass zwar jeder Zoll mehr auch mehr Sehkomfort bedeutet, damit aber auch das Gewicht des Notebooks zunimmt und auch die Akkulaufzeit (siehe nächste Frage), da der Monitor eines Notebooks rund 30 Prozent des Strombedarfs für sich in Anspruch nimmt.
Als guter Kompromiss aus Größe und Gewicht resp. Batterielaufzeit haben sich Laptops mit 14 und 15 Zoll herauskristallisiert, wobei die meisten Hersteller der Mobil-PCs der 15-Zoll-Variante den Vorzug geben. Vermutlich ist die Gewinnspanne dieser Geräte am größten, da bei der immer noch teuren Displayproduktion die Ausschussrate am geringsten ist.
Stichwort Glare-Bildschirme: Eigentlich muss man über die nicht-entspiegelten Displays keine großen Worte mehr verlieren, zu sehr bestimmten sie den Markt. Allerdings findet man immer noch entspiegelte Bildschirme, da es immer noch Anwender gibt, die sich mit den Hochglanz-Monitoren nicht anfreunden wollen oder können
Wie lange sollte die Batterielaufzeit des mobilen Rechners betragen?
Diese Frage lässt sich relativ einfach beantworten, und bringt doch so viele potenzielle Notebook-Käufer immer wieder in Entscheidungsnöte. Zunächst einmal muss man sich vor dem Kauf fragen, ob man den Laptop hauptsächlich zuhause einsetzt oder häufig unterwegs. Im stationären Fall spielt es kaum eine Rolle, ob der Akku eine, zwei oder gar vier Stunden hält, bevor er schlapp macht.
Anders sieht es beim mobilen Einsatz aus, hier sollte es natürlich ein möglichst hoher Wert sein. Nur, wie findet man die tatsächliche Batterielaufzeit heraus? Nun, hierzu bieten sich verschiedene Wege an: Am besten besorgt man sich im Internet oder auf dem Zeitschriftenmarkt einen Test aktueller Notebooks und überprüft, welche Geräte welche Akkulaufleistung bieten.
Wem das zu aufwändig ist, kann einfach mal im Datenblatt des bevorzugten Laptops nachsehen, welche Angaben der Hersteller zu dem Thema macht. Eine Faustformel lautet: Halbieren Sie die angegebene Akkulaufleistung, und Sie bekommen eine ungefähre Ahnung davon, wie lange der Akku tatsächlich hält, bis Sie ihn erneut aufladen müssen.
Ein weiterer Anhaltspunkt ist auch die (leider nicht immer angegebene) Kenngröße „mAh“ des Akkus. Dieser Wert, der Milliampére-Stunden bedeutet, sollte mindestens 4000 betragen. Je größer er ist, desto länger hält der Akku.
Wie schwer darf ein Notebook sein?
Wie man gut anhand der ersten Frage erkennt, gibt es auf diese Frage ebenfalls keine Standardantwort, allerdings kann man sich der Lösung schrittweise nähern.
Punkt 1: Kommt das Notebook hauptsächlich als stationäres Rechengerät zum Einsatz, können Sie das Gewicht getrost vernachlässigen. Dies ist in diesem Fall auch nötig, da „Deskbooks“ (ein Kunstwort aus „Desktop“ und „Notebook“) meist mit einem großen eingebauten Monitor ausgestattet sind.
Punkt 2: Falls Sie den Mobilrechner auf Schritt und Tritt dabei haben wollen und als Fortbewegungsmittel nicht ausschließlich auf das Auto zurückgreifen, sollten das Notebook auf keinen Fall mehr als 2,5 Kilo auf die Waage bringen. Selbst mein Macbook hat schon auf mancher Messe heftig an meiner Schulter gezerrt.
Punkt 3: Falls es noch weniger sein soll, kommt eigentlich nur ein Laptop mit kleinem Bildschirm (siehe Frage 1) in Frage, die unter dem Sammelbegriff Subnotebook bekannt und nicht immer ganz billig sind. Zudem ist der Ausstattungskomfort dieser Geräte meist eingeschränkt, da sich auf weniger Raum kleinere Komponenten (Tastatur, Festplatte, Display) unterbringen lassen.
Welche Anwendungen eignen sich besonders gut für ein Notebook?
Herkömmliche Notebooks, die man schon für unter 1.000 Euro bekommt, sind für die meisten der alltagstauglichen Anwendungen wie E-Mail, Textverarbeitung, Internet, etc. bestens geeignet. Aber auch weniger aufwändige Spiele (siehe nächste Frage) sind mit diesen Geräte möglich.
Zudem kann man mit diesen Notebooks Musik hören, Videos schneiden und bearbeiten, Fotos nachbehandeln und vieles mehr. Einzig aufwändige 3D-Anwendungen wie CAD oder berechnungsintensive Applikationen überfordern diese Laptop-Gattung. Wer hierfür ein paar Euro mehr ausgibt, wird auf Dauer glücklicher mit dem neuen Teil.
Sind herkömmliche Mobilrechner überhaupt spieletauglich?
Das Notebook-Lager wird in Sachen Grafikleistung in zwei Lager unterteilt: Die einen haben einen Intel-Chipsatz an Bord und verfügen über keinen eigenen Grafikchip. Derzeit wird der X3100 von Intel verbaut, der zwar eine ganz ordentliche Grafikleistung bietet, aber für die aktuellen Direct-X-10-Spiele nicht taugt.
Hierfür müssen Sie schon auf das andere Notebook-Lager setzen, das eine diskrete, also eigene Grafikkarte besitzt und deren Rechenleistung auch die aufwändigen 3D-Spiele beherrscht. Allerdings gibt es auch hier deutliche Unterschiede, wie ein Blick auf die sehr gut sortierte Webseite notebookcheck.com beweist. Hier finden Sie Testergebnisse der aktuellen Grafikchips zu Ihrer Orientierung vor dem Notebook-Kauf.